Review

Nach "Matrix Reloaded" und "Hulk startet mit "Terminator 3" der nächste Hollywood-Blockbuster des Jahres 2003 in den Kinos.
Die "Rebellion der Maschinen" spielt 10 Jahre nach dem zweiten Teil. John Connor lebt ohne Wohnung und Job im Untergrund. Obwohl er am "Tag der Abrechnung" die Menschheit gerettet hat, fühlt er sich nicht sicher. Und kurz darauf ist es dann auch soweit: Der TX, eine Weiterentwicklung des T-1000, wird aus der Zukunft geschickt um John Connor und seine zukünftigen Freiheitskämpfer zu eliminieren.
Natürlich lässt da good old Arnie nicht lange auf sich warten und das Aktschn-Spektakel kann losgehen.

Der dritte Teil des Terminators hat das Pech, dass sein Vorgänger ein Meilenstein im SciFi-Action Genre war. Die Qualität von "Judgment Day" war kaum zu übertreffen. Somit hatte auch ich geringe Erwartungen, die allerdings anfangs auch nicht erfüllt wurden. Der Film braucht einiges an Zeit um sich warm zu laufen. Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Maschinen zeigt uns Regisseur Jonathan Mostow aber wo der Hammer hängt. Eine halsbrecherische Verfolgungsjagd entwickelt sich zu einer gewaltigen Zerstörungsorgie, bei der man als Zuschauer nur staunen kann. Auch im weiteren Verlauf des Films wird eine Actionsequenz an die nächste gehängt, um dem Publikum keine Zeit zu lassen um über den Sinn dieser Materialschlacht nachzudenken. Die Story hängt leider an einem hauchdünnen Faden und kann erst zum Schluss nochmal richtig überraschen. Aber hier sollte man nicht zu streng sein, denn genaugenommen hatten auch die Vorgänger keine sonderlich tiefgründige Handlung.

Schauspielerisch fällt nur Nick Stahl, der den erwachsenen John Connor mimt, etwas aus dem Rahmen. Meiner Meinung nach passt sein Gesicht einfach nicht zu dem John Connor, der er früher war. Ansonsten können alle überzeugen, sogar Schwarzenegger, der allerdings einmal kurz an seine mimischen Grenzen stößt, als er versucht Verwirrung auszudrücken (zum totlachen).
Kristanna Loken, die die weibliche Hülle, des TX verkörpert wirkt kühl und sexy. Leider fehlt ihr einfach die furchteinflößende Ausstrahlung, die Robert Patrick in Teil 2 hatte.

Die überraschendste Neuerung bei "Terminator 3" ist wohl die, das sich der Film in keiner Sekunde ernst nimmt. Beinahe in jedem zweiten Satz den Schwarzenegger loslässt wurde ein Gag eingebaut. Das da einige richtig in die Hose gehen ist klar, und das sowas einen ganzen Film kaputt machen kann, ebenfalls. Aber vielleicht war das gar nicht so dumm, von den Machern. Der Terminator ist mit seiner übertriebenen Coolness sowieso schon eine Kultfigur, die kaum noch wer richtig ernst nimmt. Da macht eine gewisse Selbstironie das Ganze nicht schlechter.

Trotzdem landet "Terminator 3" nur im guten Mittelfeld, da einfach zuviel fehlt, was seinen Vorgänger ausgezeichnet hat. Weder atmosphärisch noch spannungstechnisch ist der Film überzeugend. Dafür gibts kurzweilige Action und coole Sprüche satt.
Erst am Ende macht die Handlung nochmal eine überaschende und gelungene Wendung, die einer weiteren Fortsetzung alle Türen öffnet.
In diesem Sinne: He`ll be back
6/10 für diesen großartigen Film.

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