Review

Wow! Einfach nur Wow! Ich bin ja mit relativ niedrigen Erwartungen in den Film gegangen. Zu oft habe ich Verisse gelesen und Kritiken, die den Film als hohl und überflüssig darstellten. Zum Glück erwieß sich das alles als nicht wahr.
Es war nicht wie bei "Matrix Reloaded", wo ich mich im Voraus unglaublich gefreut hatte und nachher enttäuscht war. Hatte man doch dort alle coolen Szenen schon im Trailer gesehen. Dies war hier nicht der Fall.
Dieser Film ist Action pur und lässt einem kaum noch Luft zum Erholen. Dauerfeuer ist angesagt.
Arnie ist endlich wieder aus dem Karrieretief, nach so Filmgurken wie "Colleteral Damage" und "End of Days", aufgestiegen. Er ist cooler, zynischer, sarkastischer und im Allgemeinen humorvoller. So viele liebevoll eingebaute Anspielungen sind kaum zu übertrumpfen. (Auch wenn ihnen andere weiß machen wollen, dass dies kopierte Szenen aus den ersten Teilen sind.)
Der Regisseur Jonathan Mostow ("U-571") hat ganze Arbeit geleistet, wider meinen Erwartungen. Seine Regiearbeit weiß mir mehr zu gefallen als Camerons. Verzichtet er doch einfach auf zu viel Gerede zwischen den Actionszenen, die den Film in die länge ziehen, ohne den Film dabei hohl wirken zu lassen. Ich bin begeistert!
Doch Arnie hat diesmal die tougheste Gegenspielerin, die ich je in einem Film gesehen habe. Die Terminatrix, kurz T-X. Ein weiblicher Terminator, der es faustdick hinter den Ohren hat. Als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich nur, dass sie den Film doch nur trashig wirken lassen kann. Pustekuchen! Diese "Frau" ist der Hammer, und damit meine ich ja noch nicht einmal ihr fantastisches Aussehen, nein, sie ist der heisseste eiskalte Killercyborg den ich je gesehen habe. (Gut, so viele habe ich auch noch nicht gesehen...) Verkörpert wird dieser von Kristanna Loken, einer mir bis dato unbekannten Schauspielerin. Doch nach diesem Film glaube ich, wird man noch viel von ihr hören. Hoffe ich zumindest. Tolle Frau! Sie wird ihnen das fürchten lehren! Glauben sie mir.
John Connor wird von Nick Stahl dargestellt, dieser liefert zwar eine ganz ordentliche schauspielerische Leistung ab, überflügelt aber auch keinen.
Ganz im Gegensatz zu Claire Danes, die eine hammermäßige Leistung abliefert und ihr ganzes schauspielerisches Können unter Beweis stellt.
Sarah Connor hat man an Leukämie sterben lassen, wofür ich den Machern auch danke (ist nicht so zynisch gemeint, wie sich es anhört). Denn Frau Hamilton ging mir im zweiten Teil mit ihrem Endlosgelaber nur auf den Nerv!
Die Story ist schnell erzählt, wird aber im Film immer vertrackter. Nur so viel:
Die Terminatrix wird in die Zeit zurück geschickt, um die Lieutenants von John Connor zu eliminieren (u.a. Claire Danes). Jetzt werden sie fragen: Wie soll denn das gehen? Das jüngste Gericht wurde doch abgewendet.
Doch nein, wurde es nicht! Es wurde nur verschoben. Und Arnie hat den Auftrag das Killerweib aufzuhalten.
Das hört sich alles simpel und öde an, aber um das genau zu erfassen sollten sie sich dieses "Zerstörungskino" einfach mal ansehen. Es lohnt sich.
Die Effektecrew hat ordentliche Arbeit geleistet. Im Gegensatz zu "Matrix Reloaded" hat man nicht andauernd nur die Bits und Bytes arbeiten lassen. Um es mit Kristanna Lokens Worten zu sagen: "Wir haben richtig viel kaputt gemacht."
Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben, was normalerweise auf keine zu harte Kost vermuten lässt, doch an besonders einer Stelle gibts etwas "hartes" zu sehen. Da wird einem Polizisten mit der Faust durch den Bauch hindurch gehauen. Sowas kann für den Mainstream-Gucker (und damit meine ich nicht mich) schon harte Kost sein.
Ich finde den Film jedenfalls erste Klasse. Für mich bis jetzt der Film des Jahres. Mehr Spaß kann man im Kino eigentlich nicht haben. Volle Punktzahl!

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