12 Jahre nach dem zweiten Teil wurde der Terminator wieder in den Dienst gestellt und in "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" erneut als Beschützer der zukünftigen Rebellion auserkoren, die er ja noch im Erstling hat unterbinden sollen.
Die Story: John Conner (Nick Stahl) ist erwachsen, aber ein Herumtreiber. Sarah Conner ist an Leukämie gestorben. Die Maschinen schicken mit dem T-X (Kristanna Loken) einen neuen (weiblichen) Roboter in die Gegenwart, um Conner den Gar auszumachen. Der Terminator (Arnold Schwarzenegger) ist aber auch wieder mit von der Partie. Zusammen mit Jugendliebe Kate (Claire Danes) ist Conner im Schlepptau des Terminators auf der Flucht, um den Aufstand der Maschinen abzuwenden.
Es ist schon schade, dass James Cameron nicht die Regie führte, sondern Jonathan Mostow. Dieser setzt in erster Linie auf temporeiche Actionunterhaltung, was ok ist, allerdings machten die beiden Vorgänger-Filme eben auch eine starke Story aus.
Dabei folgt der dritte Teil der Reihe über weite Strecken den bereits bekannten Erzählmuster: Verfolgen und Flüchten. Das ist aber alles andere als neu oder überraschend, so dass der Großteil des Films actionreich, aber auch wenig inspiriert abläuft. Erst am Ende wieder, wenn die Maschinen die Kontrolle übernehmen, gewinnt der Film von Mostow wieder eine gewisse Eigenständigkeit und punktet mit einem gelungenen, recht pessimistischen Schlussakt. Dieser rettet den Film letzlich auch vor der Mittelmäßigkeit, denn manche Ideen und Einfälle sind schon arg ärgerlich.
Da wäre zum einen der Humor im Film. Anstatt, dass man dem Terminator mit besseren Waffen ausgerüstet hat und er so dem anderen Modell überlegen ist (kennt man ja schon aus dem Vorgänger), hat er nun die Möglichkeit, Ironie und Witz in seine Aussagen zu bringen. So gar lügen kann er. Das führt alles zu einigen sehr witzigen Momenten, von denen mindestens die Hälfte allerdings albern geraten ist.
Noch nerviger ist hingegen, dass man Sarah Conner aus der Reihe geschrieben hat und ihr den krankheitsbedingten Tod gibt. Das ist schon sehr traurig, schließlich hat das die Figur bei weitem nicht verdient.
Damit korrespondieren auch die - im Vergleich zu den Vorgängern - blassen Schauspieler. Arnie ist natürlich mal wieder sehr präsent und an ihm gibt es nichts zu meckern. Aber sowohl Nick Stahl als auch Claire Danes sind unspektakulär, vor allem wenn man bei Ersteren an Edward Furlong denkt. Kristanna Loken sieht blendend aus, muss aber schauspielerisch nicht viel machen.
Als gelungen ist die Action zu beschreiben. Zwar kommt diese meiner Meinung nach in einem zu großen Rahmen vor, aber Schauwerte bietet der Film genügend. Vor allem die Verfolgungsjagd nach ca. einer halben Stunde ist große Klasse, vor allem weil die Macher größtenteils auf Computereffekte verzichten. Auch die restlichen Szenen bietet ausreichend Augenfutter.
Fazit: Der dritte "Terminator"-Film schraubt den Science-Fiction-Anteil weit zurück und verfügt über eine Story, die erst am Ende wieder überzeugen kann. Es dominieren vor allem Stunts und Explosionen, und hier kann der Film (fast) immer punkten.