Die Maschinen lernen nicht dazu und versuchen es noch ein drittes Mal, den Widerstand der Menschen im Keim zu ersticken, indem sie eine Tötungsmaschine durch die Zeit zurückschicken, um einen Connor zu töten. Auf die Idee, mal einen Killer ins Mittelalter oder so zu schicken, um die Urahnen von John Connor zu eliminieren, kommt natürlich keiner. Jedenfalls ahnen die Maschinen, dass die Menschen ebenfalls eine Maschine zur Verteidigung durch die Zeit zurückschicken, und basteln einen T-X. Dieser T-X ist dazu in der Lage, Maschinen zu kontrollieren und hat ein prima Waffenarm. Konzipiert wurde das Modell tatsächlich zur Terminierung anderer Terminatoren. Besonderer Geniestreich ist dazu noch das weibliche Aussehen, der eigentlich keinen Nutzen hat. Na gut, der T-1000 in "Terminator 2" hatte auch ein weibliches Aussehen, als er John Connors Adoptivmutter kopierte, die war aber weit weniger scharf als Kristanna Loken. Jedenfalls muss der oder die T-X nicht nur John Connor (Nick Stahl) töten, sondern auch andere wichtige Personen, sie ihm später dienen. Eine davon ist Kate Brewster (Claire Danes), die in der Geschichte an der Seite von John eine wichtige Rolle spielt. Als Nebenplot zu dem Hauptgeschehen, in dem der T-101 (Arnold Schwarzenegger) John und Kate beschützt, kommt noch das Treiben um einen Computervirus, dessen Vernichtung durch das Programm Skynet unweigerlich zum namesgebenden "Rise of the Machines" führen wird.
Der Film muss sich dem Vergleich mit seinen beiden Vorgängern stellen und es fällt zugegebenermaßen schwer, ihn als eigenständigen Film zu betrachten. So fällt natürlich der simplere Aufbau auf, der den Hauptplot als arg linear entlarvt. Die Nebengeschichte um Kate Brewsters Vater Robert Brewster (David Andrews) sorgt sicherlich für Alternanz, ist aber kurzatmig und alles andere als eigenständig.
Überhaupt kommt der Film schnell zur Sache und lässt die vier wichtigsten Figuren so rasch wie möglich aufeinandertreffen. Danach folgt eine pompöse Zerstörungsorgie, die wirklich toll inszeniert ist und irgendwie schon das Highlight des Films darstellt. Das Roadmovie-artige Zwischenstück zwischen diesem Anfang und dem Ende ist etwas uninspiriert und schlüsselt wenn auch plump die Charaktere auf. Die Darsteller sind zwar objektiv gesehen durchaus solide, seit Nick Stahls Rolle in Sin City aber vermag er mich nur in wenigen Filmen zu überzeugen. Und "Terminator 3" gehört sicherlich nicht zu den Ausnahmen. Ihm fällt jedoch gewiss der etwas verweichlichte und flache Charakter auf den Fuß. Claire Danes hingegen macht irgendwie einen etwas unscheinbaren Eindruck. Mag auch wieder am flachen Charakter liegen, jedenfalls schafft sie es nie, Kate Brewster als interessante Figur zu präsentieren. Arnold und sein Counterpart Kristanna Loken jedoch gefallen durchaus. Für Arnold ist der Terminator ja kein Unbekannter mehr und den oftmals kritisierten Humor, den er dem Terminator verleiht, muss man als konsequente Weiterentwicklung von Teil 2 verstehen. Ich sehe aber ein, dass der Film dadurch seine seriöse Grundstimmung aufgibt und die Atmosphäre sich zu großen Teilen von den Vorgängern unterscheidet. Kristanna Loken gibt sich wirklich Mühe, gefährlich und gleichzeitig interessant zu wirken. Der Film profitiert teilweise von ihrer frischen Note, doch so gefährlich wie ihre männlichen Vorgänger erscheint sie zu keiner Zeit.
Wie schon der direkte Vorgänger lebt der Film von seinem verschwenderischen Budget, wobei die Computereffekte nicht mehr so wegweisend erscheinen wie anno 1991 bei Teil 2. Das Bild ist insgesamt auch um einiges statischer, Kamerafahrten sind stellenweise fast gänzlich verschwunden. Johnathan Mostow schafft es zu keiner Zeit, an Cameron heranzukommen. Zu uninspiriert erscheint das Dargestellte. Der Score entfremdet das Urthema häufig zu sehr oder wirft es gleich ganz über Bord. Das schmiegt sich gut an die ebenfals entfremdete visuelle Komponente, was nicht als Lob zu verstehen ist.
Insgesamt schafft es "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" nie auf seine Vorgänger aufzuschließen. Das Setting ist zu modern und zu wenig düster, dabei ist der Film aber auch zu keinem Zeitpunkt so gut konstruiert wie der zweite Teil. Als Film für sich, ohne die Vorgänger im Hinterkopf zu behalten, sind die Actionsequenzen, Schwarzenegger sowie die heiße Kristanna Loken klar die Stärken. Hier kann man dann auch hauptsächlich nur über flache Charaktere und eine uninspirierte Story meckern. Trotzdem ein gelungener Film.