Die ersten beiden Teile waren zu ihrem jeweiligen Zeitpunkt ein Meilenstein des Actionkinos. Zusätzlich sorgte Teil 1 für klaustrophobische Endzeitstimmung, während es in Teil 2 neuartige Spezialeffekte zu bestaunen gab.
Es war also von vornherein klar, dass es Teil 3 sehr schwer haben wird, weshalb ich auch nicht überrascht war, dass er schlechter als seine Vorgänger ausgefallen ist. Allerdings ist es kein schlechter Film, denn Action und Effekte stimmen, Arnie lässt paar flotte Sprüche ab und die restlichen Schauspieler agieren mehr oder weniger souverän.
Trotzdem wäre mir Edward Furlong als John Connor lieber gewesen, der die krasse Wandlung vom rebellischen Teenager zum resignierten Erwachsenen eventuell besser rübergebracht hätte als Nick Stahl, der seine Sache ansonsten aber ganz ordentlich macht.
Claire Danes kann man als Pendant zu Linda Hamilton im ersten Teil betrachten, die ihre Verzweiflung und Furcht aber viel besser rüberbrachte als die zukünftige Frau Johns. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass Arnie in Teil 1 viel furchteinflößender war als T-X, was sicher auch damit zu tun hat, dass diesmal eine Frau der Bösewicht ist. An das diabolische Charisma eines T-1000 kommt sie selbstredend auch nicht heran.
Insgesamt muss ich sagen, dass man mit den Darstellern weniger mitfiebert als mit denen der Vorgänger. Und Atmosphäre kommt eigentlich nur am Schluss auf, wenn klar wird, dass der Tag des jüngsten Gerichts nicht verhindert werden kann, auch wenn dieses nihilistische Ende sicher nicht jedermanns Sache ist.
7/10