Eine 23jährige Mutter von zwei Kindern, die in einem Wohnwagen lebt, wird mit der Diagnose tödlicher Krebs konfrontiert. Zwei bis drei Monate sollen ihr noch bleiben. Sie beschließt ihre Liebsten nicht zu informieren und organisiert heimlich die Zeit nach ihrem Tod. Und einige Dinge will sie auch noch erleben.
Das klingt interessant und abseits vom Hollywoodmainstream. Aber das ist ein Trugschluß. Denn bei dieser Geschichte passt alles derartig gut zusammen - dass es den Zuschauer schließlich überhaupt nicht berührt als die Frau stirbt. Vom Geheimnis und dem besonderem ihres kurzen Lebens wird fast nichts erzählt. Weder ihr Mann, noch ihre Eltern bekommen eine Geschichte und bleiben nur Typen. Noch schlimmer wird es dann, wenn ihre Freunde, Nachbarn und Ärzte ins Bild kommen: Die sind alle so nett und lieb, dass man sich plötzlich doch wie in einem typischen Hollywoodfilm fühlt. Hinzu kommt, dass überhaupt nichts überaschendes geschieht und alles genau so erfolgt, wie sich die Sterbende es vorgenommen hat. Das ist dann nicht nur langweilig, sondern auch unrealistisch. Man fragt sich, was der Film eigentlich will? Lust das Leben das man hat lebenswert zu finden und genießen - klappt nicht, weil die gute Sterbende ja so prima ersetzt werden kann und die Angst vor dem Sterben nehmen, das würde eine Tiefe erfordern, die hier nicht mal Ansatzweise berührt wird.