Vincent ist eine Perle, auf die Fans von Tim Burton viel zu lange warten mussten. Eine wundervolle Homage an die alten Horror bzw. Gruselklassiker, mit denen Vincent Price zur Legende wurde. Das der man hinter Sleepy Hollow und Edward mit den Scherenhänden ein bekennender Fan dieser alten Streifen ist, zeigt er in jeder Szene des Kurzfilms. Von Der Rabe bishin zu House of Wax , Burton hat an alles gedacht. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Price selbst die Rolle des Erzählers übernimmt, auch wenn seine Stimme nicht besonders eindrucksvoll daherkomt. Ein seltener Fall, dass die Synchronstimme überlegen ist, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Im Mittelpunkt stehen allerdings die herrlichen Animationen, mit denen er den Grundstein für seine späteren Werke Nightmare before Christmas, James und der Riesenpfirsich als auch Corpse Bride legte. Zwar wirkt alles noch nicht so spekatakulär wie bei dn nachfolgenden Projekten, doch Burtons Stil bleibt unverkennbar. Schräge Winkel, verzerrte Fenster und verschrobene Gestallten, die Markenzeichen die man in all seinen Arbeiten wiederfindet. Wem Nightmare before Christmas nicht gefällt, der sollte trotzdem wegen Vincent und dem zweiten Kurzfilm Frankenweenie einen Blick auf die DVD werfen, die ausserdem ein interessantes Making of bietet, in der man einiges zum Thema Stop Motion Technik erfährt. 9/10 Punkten von der Hangman-Station