Ein ganz kurioses Stück Film.
Keine Ahnung, was es war, was den Film dermaßen erfolgreich macht.
Super gemacht, super Schauspieler, immer haarscharf am Kitsch vorbei, immer Klischeeszenen und Klischeecharaktere mit Klischeekonflikten angefangen, aber nie zuende gebracht.
Wie lange wäre er geworden, hätte man die aufgebauten "eingebildeter Angeber vs. schüchterner Underdog" oder "taffe Frau muss 150% leisten, um ernstgenommen zu werden"-Konstellationen innerhalb der Filmhandlung gezeigt?
Viel länger, zu lang wahrscheinlich.
So fragt man sich ernsthaft, wofür die über 2 Stunden dann eigentlich draufgegangen sind.
Vielleicht für die Flugszenen, die die ein oder andere repetitive Flugzeugdrehung weniger vertragen hätten?
Oder hat vielleicht das finale Finale ein paar Minuten gefressen, die nicht hätten sein müssen?
Schwer zu sagen; was bleibt, sind aber 2 Stunden großer Unbeschwertheit, keine politische Aussage - der "Feind" wird nicht nur nicht beim Namen genannt, selbst seine Piloten tragen als Einzige komplett schwarze Visiere, sodass man bloß nicht erkennen kann, wer denn genau gemeint sein wird. Auch rein räumlich hat man keine Ahnung, aufgrund der offensichtlichen zeitlichen Raffung scheint es, als sei man von Florida Beach per Flux-Kompensator-angetriebenem Flugzeugträger gleich zum Zielort gerast.
Vermutlich war es diese Politik- und Sozialkritikfreieiheit, die den Film so erfolgreich gemacht haben.
So gern genommen das auch wirklich ist - der Rest ist dann irgendwie doch zu substanzlos, sodass es eine wohlwollende 7/10 ist.