Dieser Film wurde mir von zwei Trashfilm-Experten empfohlen und ich kann mich für den Tipp nur bedanken!
Es ist eine kleine Indie-Produktion, in der alle Beteiligten mit vollem Eifer dabei waren. Allen voran Geovanni Molina, der als Regiesseur/Drehbuchautor und Hauptdarsteller die Verantwortung für dieses Machwerk trägt. Hier hat man ohne Know How und Budget versucht einen Epischen Hoolywood-Blockbuster zu machen und das Beste: Geovanni Molina scheint ohne Ironie davon überzeugt zu sein, dass das gelungen ist!
Der Film beginnt mit expositorischen Geschwafel und absurd billigen CGI Welten, die wie "Cut scenes" aus einem PS one Game aussehen. Das CGI ist besser als in The Amazing Bulk (2012) oder Ananse: Spider Man (2011) aber im Jahre 2017 nicht mehr vorzeigbar.
Letztlich spielt der Film dann natürlich auf der Erde und der Intergalaktische Kopfgeldjäger Geovanni Molina muss seinen einstigen Kindheitsfreund Tanash, der von einem Alien namens Demonia besessen ist, vernichten um das Universum zu retten.
Die Story erinnert etwas an eine Mischung aus The Hidden - Das unsagbar Böse (1987) und Dark Angel (1990), denn auch in Demonia Undertaker kann der böse Außerirdische Tanash, Körperwechsel vornehmen.
Was diesen Film auszeichnet sind natürlich die overactenden "Schauspieler", die absurd lächerlichen Dialoge und eine Story die derart naiv ist, als hätte sie sich ein Kleinkind ausgedacht. Der Film wurde auch nachsynchronisiert und Geovanni Molina spricht fast alle Peronen selbst! Er macht also die Ein-Mann-Synchro.
Der Film nimmt sich dabei absolut ernst, weil alle Beteiligeten glauben, dass dieser Film ein Monumentales SCI-Fi-Epos sei.
Dialoge und Zwischenmenschelichkeit auf dem Niveau von The Room (2003), bizarr schlecht Choreografierte Kämpfe, die durch Solwmotions wahrscheinlich Gewaltig wirken sollen, wie in 300 (2006), expositorisches Dauergeschwafel im Voiceover und Laser/Energiekugeln, die Abgefeuert werden wie in Dragonball, machen diesen Schund zu einem außergewöhnlichen Filmerlebnis.
Der Film ist wirklich herausragend lachhaft aber zeitgleich ziemlich unterhaltsam!
Die Laufzeit ist mit ca. 103 Minuten allerdings etwas zu großzügig ausgefallen, sodass es gelegentlich kleinere Durchhänger gibt. Es wird ledoch nie langweilig. Im Vergleich zu den überhypten Neil Breen oder James Nguyen Filmen kann man Demonia Undertaker problemlos schauen, ohne sich zu tode zu langweilen.
Geovanni Molina scheint in seiner eigenen Welt zu leben und ich musste hart über seinen Film lachen, aber im Gegensatz zu den allermeisten Hollywoodproduktionen steckt hier Herzblut drin. Mich hat dieser schwachsinnige Billigfilm besser unterhalten als die letzten 50 Hollywoodfilme, die ich auch alle bereits wieder vergessen habe!
Klare Empfehlung an Trashfrende!