22 vs. Earth (2021)

„22 vs. Earth“ ist ein gefälliger, aber ultimativ unnötiger Kurzfilmzusatz zum letztjährigen Pixarhit „Soul“ und erzählt in zackigen 5 Minuten Nettolaufzeit von der hartnäckigen 22 und ihren Versuchen im Great Before zu bleiben bzw. dort eine kleine Truppe aufzustellen, die Inspirationen klaut...

Fast jeder größere Pixarfilm bekommt auch früher oder später eine Kurzgeschichte spendiert für die Leute, die von der jeweiligen Welt und ihren Figuren absolut nicht genug bekommen. Manche davon sind sinnvoll und toll, viele davon aber wirklich nur für die eingefleischtesten Fans und nicht essenziell. „22 vs. Earth“ würde ich leider in Letztere Gruppe packen. Denn auch wenn 22 ein Fanfavorit war/ist und einer der ambivalentesten Figuren aus „Soul“, so bringt dieser Shorty jedoch nichts Neues an ihren (Charakter-)Tisch. Und ist jetzt auch nicht unglaublich lustig oder kreativ. Eher „more of the same“. Was bei einem Superfilm wie „Soul“ reichen mag. Mir jedoch zu wenig ist. Und ich daher immer mehr dazu tendiere, diese filmzugehörigen Skits von Disney (wie letztens auch Olafs Abenteuer) eher zu skippen und auf echte, originale Kurzfilme zu hoffen, die fast immer ergiebiger sind als diese Add-Ons und in einer ganz anderen Liga spielen. Selbst wenn es natürlich schon sehr bezaubernd ist wie ihre jungen „Apokalypsenninjas“ super knuffig, naiv und recht spielend ihre Leidenschaften finden. Plus der Look von „Soul“ fasziniert mich einfach immer wieder.

Fazit: süß, aber überflüssig. Eher eine nette After Credit-Scene als ein vollwertiger Kurzfilm.