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Man darf sich vom erneuten Kassenerfolg nicht täuschen lassen: Die Leute rennen nur deshalb in den USA in Scharen in CONJURING 3 rein, weil sie nach der Pandemie-Zwangspause ausgehungert sind nach Kino jeglicher Art. Und nicht etwa, weil der Streifen taugt. Das CONJURING-ANNABELLE-Universum ist bis auf James Wans gelungenen allerersten Beitrag größtenteils nur heiße Luft und hat sich seit jeher bloß bei den echten Klassikern bedient. Die "3. Beschwörung" orientiert sich noch stärker als je zuvor an AMITYVILLE HORROR bzw. am realen Fall des Ronald DeFeo Jr., der angeblich unter dem Einfluss dämonischer Stimmen seine Familie auslöschte. Ein Gerichtsprozess rund um Totschlag, Zurechnungsfähigkeit, Schizophrenie und Besessenheit wäre wohl faszinierender gewesen als das, was das Sequel uns letztlich bietet. Die erste halbe Stunde ist noch flott, dann lässt der Film irgendwie den Ball fallen.

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