Texas Chainsaw Massacre (2022)

Nach den Reviews aus den Test-Vorführungen, die diesem Film den Weg in die Kinos verwehrten und somit direkt nach Netflix schickten, ahnte ich Böses. "Das wird sicherlich so ein Desaster wie der vierte Teil oder sowas wie das "Leatherface-Prequel"". Nun, nach Sichtung des Films stelle ich fest, das das Test-Publikum wohl aus der Flanders-Familie bestand. Ich habe nix erwartet und wurde köstlich unterhalten. Deutlich besser als der entäuschende "Halloween Kills", um mal den direkten Vergleich zur Konkurrenz zu ziehen. In Sachen Blut und Gore topt dieser noch "TCM-The Beginning" und ist somit der härteste TCM. Ein paar "verstöhrende" Szenen, wenn auch nicht ganz do deftig wie die paar der bekannten Szenen (Pam im Knochenzimmer bspw.) aus dem Original. Der dritte Akt ist etwas "over the top" aber macht richtig Spass. Auch das der Film nicht wieder die typische "Teenager haben einen Unfall/Autoprobleme und enden als Beute von Leatherface"-Geschichte auftischt und ein anderes Set-Up geboten wird ist positiv zu vermerken. Die Pro-Gun Propaganda hätte ich nun nicht gebraucht ... wirkt als ob die NRA den Film produziert hat (ändert aber nicht viel am Gesamteindruck)
Der Film sieht verdammt gut aus. Super Kameraführung und Einstellungen, tolle Sets und Landschaften. Hier sieht nichts nach Bulgarien oder direct-to-video" Budget aus. Die Hauptcharaktere sind sympatisch und machen ihre Sache gut .
In Sachen "Qualität" und "Feeling" wirkt der Film in etwa wie die kürzlichen "Crawl" und "Don´t Breathe" (was wohl hauptsachlich an Fede Alvarez liegt).
Fazit: And TCM1 und TCM2 kommt der Film zwar natürlich nicht ran, aber ich finde ihn gleichauf mit /etwas besser als TCM 3D und "The Beginning" und deulich besser als den Rest des Franchises.
8/10