Review

Martin Lawrence versucht sich mal wieder als Polizist. Kann hier aber immerhin mehr überzeugen als im Diamantencop. An Bady Boys reicht der Film aber bei weitem nicht heran.

Story:
Der FBI-Agent Malcolm Turner (Martin Lawrence) bekommt einen neuen Fall zugewiesen. Er soll die Exfreundin des Bankräubers Lester (Terrence Dashon Howard) beschatten. Zusammen mit seinem Partner folgt er Sherry (Nia Long) zu ihrer Großmutter Big Mama (Ella Mitchell).
Bevor sie dort ankommt, telefoniert sie jedoch kurz mit Big Mama. Die ist jedoch verreist und Malcolm gibt sich als sie am Telefon aus. Schneller hüpft er als Verwandlungskünstler in Big Mamas Klamotten. Keiner bemerkt den Betrug. Doch Turner verliebt sich in Sherry, und bemerkt das sie völlig unschuldig ist. Er kommt ihr näher, als er eigentlich dürfte. Doch bei einer Überraschungsparty zum Geburtstag Big Mamas tauchen Lester und die echte Big Mama auf. Aber Turner meistert auch diese Lage und überwältigt Lester. Sherry ist nun arg enttäuscht von ihm, doch am Ende kann er sie doch überzeugen das er es nur gut meinte. Sherry verzeiht ihm und wir haben ein schön kitschiges Ende in der Kirche....
Mmm, Story ist nicht gerade intelligent. Aber da liegt bei solchen Slapstickstreifen ja auch nicht die Stärke. Für mich wirkt der Film wie Mix aus Beverly Hills Cop, Diamantencop und Der verrückte Proffessor. Sicherlich hat der Film gute Situationen aber man hätte im Verlauf der Story nicht so viele alte Gags ala "Ich kletter über den Zaun und fall dahinter hin" einbauen sollen. Diese Witze sind verbraucht und reichen geradeso zu einem müden Lächeln.

Musik:
Es regiert HipHop und Rap. Ist wohl auch verständlich in einem Film, wo fast nur schwarze Schauspieler mitwirken.
Musik ist zwar teilweise etwas ungewöhnlich für gewisse Komödiensituationen, aber Fans dieser Musikrichtung werden zufrieden sein. Mein Fall ist die Musik eher nicht....

Atmosphäre:
Hier und da ein netter Gag, ein paar verdammt tolle Situationen und ein Alptraum Sherrys der den Film für kleine Kinder leider ungeniessbar macht. Höhepunkte des Films sind eindeutig das Basketballspiel, Kevin mit Sherry im Bett und der Judolehrgang. Da waren wirklich ein paar echte Reißer bei. Die Taschenlampen im Bett waren zum weglachen. Leider zu wenig, um den ganzen Film zu retten Nur Frage ich mich, wieso man bei einem so einem kindgerechten Film diesen Alptraum einbauen musste. Da hat man eine FSK 6 verschenkt. Irgendwie passt dieser Traum aber auch nicht so ganz in den Film. Hätte man weglassen sollen. Statt dessen nur ein Unwetter und dann Sherry ab in Big Mams Bett. Naja, nicht mein Bier.

Schauspieler:
Martin Lawrence kommt langsam wieder in die Form, in der er bei Bad Boys mal war, nach den schlechten Mr. Bombastic und Diamantencop kommt er wohl irgendwie nicht mehr von der Coprolle weg. Mir scheint er Martin brauch immer einen Partner im Film um richtig auf Touren zu kommen. Bei Bady Boys und Nix zu verlieren hat das mit Will Smith und Tim Robbins prima funktioniert. Bei Big Mama fehlt ihm so ein Partner. Er allein kann einen Film irgendwie nicht tragen.
Zu den anderen Darstellern kann man nicht so viel sagen.
Schauspieler wie Nia Long spielen zwar routiniert, werden aber den großen Durchbruch so nie schaffen. Trotzdem ist sie schon nett anzusehen. :-) Der Rest ist größtenteils Hollywooddurchschnittsquark. Man kennt sie aus Nebenrollen, und das wird sich wohl auch nie ändern....

Fazit:
Durchnittliche Komödie mit ein paar echt tollen Gags und einem Martin Lawrence in steigender Form. Wer Filme wie Der verrückte Proffessor und Diamantencop mochte kann sich auch für diesen Film begeistern.

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