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East London, 1974. Während sich das ganze Land auf eine flächendeckende Stromsperre vorbereitet, erscheint die angehende Krankenschwester Val zu ihrem ersten Arbeitstag in einem alten Krankenhaus. Da die meisten Patienten bereits evakuiert worden sind, findet sich Val bei ihrer ersten Nachtschicht in einem düsteren, fast verlassenen Gebäude wieder. Doch ein abgründiges Geheimnis verbirgt sich hinter diesen Mauern. In der Dunkelheit muss sich Val ihren tiefsten Ängsten stellen und einer bösartigen Kraft entgegentreten ...
- "Erbarmungslos!" - (The Guardian)
- "Elektrisierend!" - (IndieWire)
- "Unendlich unheimlich!" - (Thrillist)


Ach ja? Also erbarmungslos ist er und zwar erbarmungslos einfallslos. Elektrisierend? Ja der Blu-ray-Player läuft mit Strom. Und unendlich unheimlich? Na ja, wo denn?

Also gegen die Stimmung dieses Streifens kann man nichts sagen, auch wenn es manchmal ein wenig zu dunkel ist, hat man hier eine nette Atmosphäre kreiert und auch der Soundtrack ist spitze. Die elektronischen Klänge werden unterstützt von ganz seltsamen und originellen Drumcomputerpassagen, hätten aber leider einen besseren Film verdient, denn damit sind die positiven Aspekte bereits aufgezählt.

Im Endeffekt geht’s dann wieder um irgendwelche Geister die im Krankenhaus spuken, welche dort früher mal als Patient in Behandlung waren? Gäääääääähnnnnn.

Wieso hat man nicht einfach mal den übernatürlichen Krampf weggelassen, denn das Umfeld stimmt ja. Wieso müssen immer irgendwelche armen Geister herhalten? Selbst ein unbekannter Killer wäre hier besser gewesen, als der Ghostquark.

Rose Williams darf auch nicht wirklich mehr zeigen, als ständiges erschreckt sein. Die Nebendarsteller sind auch nicht wirklich der Bringer.

Was man aus einem Film machen kann, zeigt der durchaus ähnlich gelagerte FRAGILE, einer der besten Horrorfilmen die ich kenne. Auch da wird zwar ein Geist in einem Krankenhaus „benutzt“, aber da stimmt auch die ganze Hintergrund-Geschichte dazu.

Fazit: Ist auch eine Kunst einen Film, der eine so schöne Atmosphäre aufbaut, dann so zu verbocken. Das Drehbuch dürfte bestenfalls 5 Seiten lang sein, denn es passiert ja nichts. Eigentlich enttäuschend, wenn man bedenkt, welch ein Wirbel um den Streifen im Vorfeld gemacht wurde.

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