Legend of the Phantom Rider (2002)

Sarah und ihre Familie werden von Blades Bande überfallen. Ihr Mann und ihr Sohn werden getötet. Mit letzter Kraft schleppt sich Sarah mit ihrer kleinen Tochter Melanie in das nächste Städtchen. Saukus ist ein Nest, in dem nur wenige Menschen leben. Bei Nathan, dem Besitzer des einzigen Ladens, und seiner Frau Jane findet Sarah Unterschlupf. Das Dorf wird von Blades Bande tyrannisiert.

Der Richter und sein Sohn Tom, der zum Sheriff ernannt wurde, haben zu große Angst, um sich zu wehren. Auch die übrigen Einwohner John, Joey, Garver, der Priester und der Doktor wagen keinen Aufstand gegen Blade, Suicide, seinen Unteranführer, Danny, Victor, Bigfoot und andere. Blade will unbedingt Sarah finden, damit sie ihn ruft. Gemeint ist sein zweites Ich, das wie er selbst aus der Vergangenheit stammt. Auf der Suche nach Sarah kennen Blades Männer keine Skrupel und bringen einen Bewohner nach dem anderen um. Plötzlich taucht ein Fremder auf, der sich offenbar Pelgidium nennt, und hilft den Leuten gegen Blades Bande. Er erschießt einige der Männer. Langsam begreifen die Bewohner von Saukus, dass sie sich auch wehren müssen. Es kommt zu einer Schießerei, bei der es auf beiden Seiten Tote gibt. Schließlich stehen sich Pelgidium und Blade gegenüber....

Soviel zur Inhaltsangabe.Klingt nicht schlecht, dachte ich,schaust du dir mal an. Ich schmeiss die DVD rein, drück auf Start und werde auch relativ sofort von esoterischer Musik eingelullt...zwei Indianer dreschen aufeinander ein..keiner weiss warum...eine Familie im Planwagen wird von Banditen überfallen-Vater und Sohn werden getötet, die Frau (Sarah) vergewaltigt-eine Stunde ist vergangen und noch immer wurde kein Wort gesprochen. Echt? Eine Stunde? ich schau auf die Uhr: Nein, erst 8 Minuten! Komisch.Kam mir länger vor.

Aber danach kommt der Film dann langsam in Fahrt. Der Böse ist wirklich relativ Böse und der Gute ziemlich hässlich, aber auch echt gut...der schiesst den Bösen nur in die Hände, wenns überhaupt sein muss.

Langer Rede kurzer Sinn: wer die ersten 10 Minuten des Films übersteht ohne in Morpheus Arme zu gleiten, will sagen ohne sanft zu entschlummern, kriegt hier stabile, korrekte Western-Kost serviert-absolut hervorsehbar und ohne grosse Überraschungen, aber wer will das schon-in einer Zeit wo in jedem Film viel mehr Wendungen und Überraschungen eingebaut sind als nötig! Hier sind Männer noch echte Männer und Frauen greifen schon mal zur Waffe, wenns sein muss.

Ich sage: Ohne grosse Überraschungen, ohne allzu blutige Einlagen und ohne übermässig grossartige Schauspielerische Leistungen einfach ein korrekter,kalorienarmer Western, der keinem lang im Magen liegen wird.
P.S.:Angus Scrimm(der "Tall Man"aus den Phantasm-Filmen) liefert hier eine recht ordentliche Performance als Prediger ab!
5 von 10 erreichbaren.