Ich weiß was ihr nun wieder denkt: “Da ist wieder dieser Kollege mit seinem Fetisch für Down Under-produzierte Zelluloidbelichtungen.“ Ja, aber diese Kulissen und diese etwas eigene, nicht unbedingt Hollywood-like Inszenierung. Ach seht es doch mal so, wenigstens einer guckt sich’s an und bewertet. So, nun habe ich den Film schlechter gemacht als er eigentlich ist und dabei noch einen ganzen Sack Tinte verklekst… toll! ...
In „Razorback“ geht es nicht wie zuerst vermutet um 3-Tage-Bärte und Rasur flechte sondern um eine ganz miese Sonderform eines übergroßen, menschenfressenden, Gummi-Wildschweins. Ja, richtig ein Wildschwein, lässt hier die Sau raus (schuldigen!). Aber das ist nicht weiter wichtig, denn man wird eh nicht oft mit dem Pappding konfrontiert und wenn dann auch nur kurz. Einige werden nun vielleicht wieder bemängeln: “Öhm Tier-Horror ohne Tier, höh!“
Aber genau dadurch kann der Film mit einigen unerwarteten Hochpunkten auftrumpfen. Wie zum Beispiel die wunderschön verfremdeten Bilder bei dem nächtlichen Irrlauf unseres Helden oder die allgemein passende, trashige Atmosphäre. Die genialen Outback-Aussies muss ich als mein besonderes Highlight wohl nicht mehr extra erwähnen. So brachte unser Menschlein auf dem Regiestuhl alles schön passend zusammen, nur das Schwein stört eigentlich. Also keine Schande für dessen seltenes Auftreten. Na gut auch die Roughnecks machten einen etwas überzogenen Eindruck, aber so ist es eben wenn sich ein Film selbst nicht allzu ernst nimmt. Dafür lustig und auch mit filmtechnischen Anspruch.
Mir gefiel es wieder mal so wie es war. Sogar so gut das ich gleich mal die Filmographie von Russel Mulcahy durch gegangen bin. Aber danach kam ich dann zu dem Entschluss diese doch nicht weiter zu analysieren. Wem nun der Schulterkürbis dampft, der sollte sich einfach mal ebenfalls mit selbiger beschäftigen und unter anderem mal mein Review zu „Mysterious Island“ beäugeln! Da gibt’s Klarheit.Und versucht es mal mit den Kängurus, die schmecken! ,o)
Bis dann!
Euer Gonzo