Review
von zeckpetzki
Platt, fad und auch noch schlecht besetzt…15.05.2021
Worum geht es?
Liam will auf dem Anwesen der Familie in den Hamptons eine junge Französin heiraten. Das paßt seiner Schwester Audrey so gar nicht, die zu den Feierlichkeiten mit ihrem Mann Ethan anreist. Und schon die ersten Minuten des Films geben einen Ausblick darauf, was man hier erwarten, nein ertragen muß…denn Audrey kippt sich Saft aufs Kleid und kommt nicht dazu, sich im Anwesen umzuziehen. Nicht einmal zwei Minuten hat sie für sich ( und wir ohne sie…). Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf, reißt Nebenstränge an, die ins Nichts führen, versucht irgendwelche Krisen zu konstruieren, doch als dann die Hochzeit vorbei ist, ist alles wieder gut…Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?
Auf gar keinen Fall!
Warum?
Es könnte an sich ganz nett sein. Ein paar verschrobene Franzosen inklusive Gitarrenspieler, ein nettes Anwesen, ein paar heitere Momente…aber nein. Was Regie und Drehbuch hier zusammen verbrochen haben, ist zumeist unerträglich. Wenig gibt einen Sinn, und man versucht krampfhaft, immer noch eine Volte mehr auf das neidische Tun der Hauptfigur draufzusetzen. Schon das klappt nicht, aber da sind wir auch beim zentralen Problem: gute Darsteller können eine schlechte Story retten, aber schlechte Darsteller in der Hauptrolle machen alles kaputt. Alicia Silverstone, dereinst recht hübsch im Aerosmith-Video Crazy zu sehen, gibt uns hier die verbitterte Frau mit dem Merkel-Mund. Von Beginn an unlustig, sinnlose Dinge machend, überzogen grimassierend, einfach nur komplett unerträglich. Und da die Story auch nichts taugt, sind wir angekommen in der Hölle überflüssiger RomCom, mit ehemaligem Freund, nicht finanzierbarer Schönheits-OP und sonst noch allem, was man sich nur denken kann…3/10.