Review

Sehr lange gezögert, bin weder Fan von Comics und deren Verfilmungen allgemein noch vom Hulk im besonderen, von der Serie mit Bill Bixby und Lou Ferrigno kenn ich auch praktisch nichts, bis auf einige Ausschnitte.
Ausserdem war in vielen Reviews von einem eher dramatischen Anstrich die Rede, was dann auch die Mitwirkung von Ang Lee erklären würde, der auf dem ersten Blick ja nun gar nicht auf den Regiestuhl passt.
Dementsprechend ruhig ging es dann zuerst auch zur Sache, Bruce auf der Suche nach sich Selbst und seiner Vergangenheit, interessierte nicht weiter, da man eh das grüne Monster sehen will; da macht es auch nicht besser, dass Eric Bana nicht gerade der grösste Charmebolzen ist, vieles war einfach zu dröge / spröde.
Um ehrlich zu sein, hat Jennifer Connelly in ihren Jugendjahren auch besser gefallen, nicht nur optisch; so alt kann sie doch noch gar nicht sein, so trocken und verhärmt wie sie spielte.
Elliott und besonders Nolte haben ihre Standardrollen, keine Überraschungen auf der Seite.
Als die Verwandlung endlich eintraf, sah das Ganze dann alles schon recht komisch aus; vor einem grün angemalten Lou Ferrigno, der mir die Tür eintritt, hätte ich mehr Angst als vor diesem CGI - Kloß, der besonders bei den Wüstenszenen eher als Shrek auf Speed bzw bei den Sprüngen wie der Flubber aus dem Robin Williams Film wirkte.
Wenigstens da hätte man sich auch paar ansehnliche Actionszenen gewünscht; als diese innerhalb San Franciscos endlich angedeutet werden, ist der Film auch fast schon zu Ende. Den Kampf gegen seinen "Vater" danach verbuch ich mal genauso wie die Attacke der genmutierten Hunde als Ulk; die Arbeit mit den Splitscreens dagegen war durchaus angemessen und erfrischend [ man hat auch im Gegensatz zu z.b. Aldrichs ULTIMATUM nie den Überblick verloren ], besonders bei dem Eintreffen der Hubschrauber am Labor wirkte das doch immens.
Wirkungsvoller Score von Elfman, viel zu schade hierfür.

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