Hulk (2003)

Comicverfilmungen..., die werden mich noch in den Wahnsinn treiben.
Ich bin natürlich nicht zufrieden.
Zur Entlastung von Ann Lee sei aber gesagt, dass mit der Geschichte um Bruce Banner noch eine der besseren Verfilmungen geschaffen wurde.
Die Story um den Hulk und wie es eigentlich zu seiner Erschaffung gekommen ist, wird gut erzählt und auch die Effekte dürfen sich sehen lassen. Kleine Fehler (seit wann wachsen Hosen?) und einige Längen in der Liebesgeschichte zu Betty sind zwar drin und technisch fand ich den Angriff der Hunde grottenschlecht, aber trotzdem hat die Erzählung einen recht flüssigen Lauf und auch Action wird geboten.
Insgesamt fand ich den Hulk aber noch zu nett, denn gerade am Anfang hat sich Banner ja eigentlich gar nicht im Griff. Und die Geschichte um seinen Vater fand ich auch sehr dünn in der Erzählung (Nolte kommt auch in einer seiner schwächsten Darbietungen).
Aber in der Comicgemeinde sichert sich der Film einen guten Mittelfeldplatz, da er wirklich solide rübergebracht wird. Man kann sich ja auf eine Fortsetzung freuen (die kommt ja mit Sicherheit) und hoffen, dass dann mal richtig die Fetzen fliegen und der Hulk nicht nur mit Panzern spielt, sondern mal richtig zur Sache geht.
Aus der Sicht der heutigen Möglichkeiten schafft es der Film aber in meinen Augen leider nicht, die Kluft zu alten Verfilmungen gigantisch wirken zu lassen. Und das hätte er zwingend müssen.
Für Fans des Genre trotzdem ein Pflichtkauf, vor allem auch weil die DVD technisch keine Wünsche offen lässt.