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Ihr vermeintlicher Freund lockt die junge Angie Morgan in eine gnadenlose Organisation von Zuhältern und Menschenhändlern. Nachdem sie dem brutalen Sexhändlerring entkommen konnte, versucht Angie zusammen mit der Polizei, die Verbrecherbande zu stellen und ihre Leidensgenossinnen zu retten.

Kurz und knapp, aber vollkommen ausreichend, denn das fasst den Film recht gut zusammen.

Das Thema wurde schon öfters verfilmt, teilweise mau, teilweise durchaus gelungen. Diesen Streifen würde ich eher in den Bereich gut einordnen, denn insgesamt weiß TAKEN IN L.A .durchaus zu überzeugen.

Mit recht kleinem Budget und durchweg unbekannten Darstellern, die allerdings überraschend gut agieren (insbesondere das Mädel, welches die Hauptrolle spielt) hat man hier einen eindringlichen Film abgeliefert.

In den USA verschwinden jedes Jahr Tausende Mädels, die nach Lage der Dinge dann zur Zwangsprostitution gezwungen werden. Die Quote der Aufklärung ist gering, da diese Banden sehr gut organisiert sind. Das wird hier sehr gut dargestellt.

Ebenso das Leid, dass man den Mädels antut - selbst wenn sie diesem Horror entkommen. Sie können das Leben teilweise jahrelang nicht mehr genießen und ziehen sich zurück, brauchen psychiatrische Behandlung. Alle diese Komponenten werden hier sehr schön herausgearbeitet.

Jetzt kann man noch das Haar in der Suppe suchen. Die Verbrecher sind ein wenig überzeichnet. Es trifft ausgerechnet ein braves Mädel, dessen Eltern auch noch religiös sind usw. Aber ich finde das sind Kleinigkeiten, die in diesem Film nicht wirklich störend wirken.

Fazit: Zwischen Drama und Thriller wechselnd bietet TAKEN IN L.A. einen guten Einblick in diese „Szene“ oder etwas zu beschönigen, was auch mit dem Schluss, welcher eben nicht der Sorte HAPPY END angehört, untermauert wird. Die Schauspieler sind für eine kleine Produktion gut, der Streifen hat kaum längere, langweilige Momente. Wen das Thema interessiert dürfte der Film gefallen.

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