Review

Dünne Dame schlägt dick zu…05.12.2021

Worum geht es?

Lindy hat eine mächtig kurze Zündschnur. Um sich unter Kontrolle zu halten, trägt sie eine Elektroschockweste, die sie nach Belieben zur Beruhigung betätigen kann. So hält sie mühsam einen relativ normalen Lebenswandel aufrecht, der aber vorbei ist, als Ihre große Liebe ermordet wird. Denn das schreit nach Rache, auch wenn die Polizei bereits ermittelt…und so legt Lindy die Schockweset beiseite, prügelt und killt sich in einer Gangsterorganisation nach oben, nur um herauszufinden, daß man das arme Ding betrogen und für eigene Zwecke benutzt hat. Hätte man besser nicht tun sollen, denn Lindy hört erst auf, wenn auch der letzte Bösewicht erledigt ist

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Klar, als Happen zwischendurch schon

Warum?

Die Ausgangsidee ist prima, die erste halbe Stunde des Films, darauf aufbauend, auch, zumal wir sehen, was ohne Schockweset passieren würde…und wie es dann dank Elektroschock friedlich weitergeht. Doch nach Etablierung des legendären Anlasses für Blut und Gewalt ( diesen kennen Leser meiner Reviews seit langer Zeit ) verflacht das Treiben, zieht dann zum Schluß noch ein wirklich trotteliges Karnickel aus dem Hut, um so die Tür zu Sequels weit aufzutun. Das aber wird trotz Finanzierung durch Amazon nicht funktionieren, denn Kate Beckinsale wird sich in den nächsten Monaten zu Tode gehungert haben. Hier ist auch der größte Kritikpunkt am Film: Kate Beckinsale macht eigentlich seit Underworld das gleiche, nur wird sie über die Jahre seither zusehends magerer, und so nimmt man es ihr einfach nicht ab, daß sie drei Hünen quasi en passant vermöbelt. Mehr als störend aber die Tatsache, daß ihr hübsches Mäulchen stetig offensteht, das sieht durchweg dämlich aus. Kurzum, wer mal wieder einen schönen Haudrauf-Film ohne viel dickes Budget sehen will, kommt hier zum Zuge, aber die Schwächen bei den Gefechten muß man auch wegstecken - 6/10

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