Bei "House of the Dead" handelt es sich mal wieder um eine Videospielverfilmung, die anscheinend zur Zeit recht im Trend liegen. Spontan fällt mir jetzt zwar nur "Resident Evil" ein, aber dieser war schon ein ziemlich übles Machwerk.
Im habe im Vorfeld ausschließlich negative Kritiken gehört, was ich hiermit nur bestätigen kann. Was Regisseur Uwe Boll sich bei diesem Schund gedacht hat, weiß er anscheinend selbst nicht. Wahrscheinlich hat er den Film im Delirium gedreht, anders kann ich mir dieses Armutszeugnis eines Films nicht erklären.
Angefangen mit dem völlig indiskutablen Soundtrack. Diese ständige Rave-Mucke macht einem innerhalb von kürzester Zeit so dermaßen aggressiv, dass man am liebsten alles kurz und klein schlagen möchte.
Die Schauspieler, sofern man diese überhaupt als solche bezeichnen kann sind unterirdisch schlecht. Es wurden einfach irgendwelche Disco-Spacken und Tabledance-Tussen gecastet, die übelsten, welche normalerweise nicht mal eine Chance in einem drittklassigen Porno hätten wurden für diesen Quark verpflichtet. Ein Wort noch zu Jürgen Prochnow: Hat er es wirklich noch nötig in solch einem filmischen Desaster mitzuwirken? Eigentlich gehört er dafür lebenslänglich in den Knast. Die Zombies selbst sind lächerlich und peinlich sonders gleichen, nicht mal ein Vorschulkind würde sich bei deren Anblick fürchten.
Die kaum vorhanden Splattereffekte sind amateurhaft, aber auf billigsten Niveau. Außerdem wurden zudem noch auf billigste Art und Weise Effekte und Kampfszenen aus "Matrix" geklaut. Für wie doof hält Boll die Zuschauer eigentlich? Jetzt kommts aber erst richtig knüppeldick: Was zur Hölle haben die ständig eingeblendeten Videospielsequenzen in diesem Film verloren? Man hat das Gefühl einen Werbefilm für SEGA zu begutachten.
Die einzig positiven Aspekte sind, dass der Film gottseidank ziemlich schnell vorüber geht, außerdem strahlt er eine relativ solide Atmosphäre aus, was aber noch lange keinen guten Film ausmacht.
FAZIT:
Trash-Kino der übelsten Sorte. Mal wieder eine Videospielverfilmung, die sich als Griff in die Toilette bewahrheitet. Ich plädiere zu lebenslänglich für Boll und Jürgen Prochnow. Mit zugedrücktem Auge gerade noch 3/10.
BEWERTUNG: 3 von 10
HÄRTEGRAD: 5 von 10