House of the Dead - Der Film (2003)

Was für ein Schund...der Film ist genau wie das gleichnamige SEGA Game: rasant, schnell geschnitten und nur auf billigste Gewaltszenen aus. Es hätte eine schöne Verfilmung werden können, die Frage nach dem Seinmüssen eine andere. Doch nach "Resident Evil" und Konsorten war es nur eine Frage der Zeit bis auch diese Verfilmung anstehen würde. Regisseur Uwo Boll hat dann auch alles versucht und ist an allem gescheitert. Der Film ist sogar noch schlechter als "Resident Evil" geworden und das will schon was heissen.

Die banale und ziemlich dumme Rahmenhandlung um einen von SEGA sponsorten Insel-Rave auf dem (seit Jahren der örtlichen Bevölkerung bekannt) Zombies hausen, dient einzig und allein nur den möchtegerncoolen Ballerszenen. Irgendwo zwischen Matrix und ziemlicher Albernheit angesiedelt schafft es dann die noch die Musik das letzte Quäntchen Atmosphäre (sofern überhaupt vorhanden) aus dem Film und (zu) wild geschnittenen Actionszenen zu nehmen.

Nein nicht ganz - die Darsteller, ob lebend, tot oder untot sind mit das mieseste was mir in meinen Zombiefilmen ansehen mußte. Die Jugendlichen (allesamt hippe Teens mit vergoldetem Toilettenpapier und hölzernem Herzen) verhalten sich selten dämlich, die Sprüche sind auch völlig bala und die Hommage an Romero hätte man sich sparen können; eine Schande für das Genre...denn die Zombies - what the fuck!

Was uns hier als Zombies verkauft wird..teils ungeschminkt, dann ein paar mit ein wenig passablen Masken; doch größtenteils nur güllig kommen die Zombies daher. Und da es sich ja um eine "House of the dead" Verfilmung handelt sind die Zombies äußerst agil - laufen, springen, Waffen benutzen - ja sogar schwimmen können sie. Das sieht aber alles dermassen peinlich aus - Herr Boll wir befinden uns im Jahr 2004 und nicht in Italien Mitte der 70er wo solch "Trash" noch einigermassen passte. Nichteinmal der Splatter stimmt. Es gibt zwar ein paar nette F/X, die aber jeder langjährige Amateurfilmer wie Schnaas oder Ittenbach besser hinbekommen hätte. Überwiegend spritzt rotanmutendes CGI-Blut und nimmt auch so Härte aus dem Film. Aufgesetzt auch immer die Zwischenschnitte auf das Spiel - aber auch die einzige Gemeinsamkeit bis auf den Titel.

In Erinnerung bleibt das Wissen das nach knapp 80 Minuten alles vorbei ist. Einer der schlechtesten Zombiefilme die ich kenne; da haben selbst die Italowerke die NUR auf Splatter aus sind mehr Herz und Dichte.