House of the Dead
Fünf junge Freunde möchten einer Tanzveranstaltung unter freiem Himmel auf einer sonstenfalls angeblich unbewohnten Insel in Amerikas Nordwesten beiwohnen. Als sie die Fähre verpassen, ist man auf die Hilfe eines vierschrötigen Kutterkapitäns angewiesen, der, wie sich heraus stellt, in großem Rahmen Waffen schmuggelt. Letzteres erweist sich bei der Ankunft als unbedingter Vorteil, da nämlich ein auf dem Eiland wütender Mad Scientist sämtliche Tanzgäste in Zombies verwandelte. Ein wüste Schlacht auf Leben und Untod nimmt ihren Lauf.
Regisseur „Uwe Boll“ sein neunter Film ist eine Sega Videospiel Verfilmung, wo Party Freaks gegen Untote antreten müssen. Nicht wirklich originell aber mal schauen...
Die Story funktioniert nach klassischem Schema. Die klischeehafte Partygemeinde trifft sich auf einer angeblich unbewohnten Insel, um mit weiteren Freunden ein Wochenendrave zu zelebrieren. Doch hier warten keine feierlichen Freunde, sondern Untote (keine Zombies) die einen nach den anderen dezimieren. Nun setzt man sich mit traditioneller Baller-Aktion zur Wehr und kämpft ums Überleben und erfährt ganz nebenbei noch, was die Ursache der ungewöhnlichen Gegebenheiten ist. Vom Grundprinzip aloo wenig neues.
Die Umsetzung: Hier wird es interessant aber leider auch ziemlich schlecht. Vorweg das Positive an „Hose of the Dead“. Beginnen wir mit der Filmlocation selbst. Gedreht wurde in der Umgebung von Vancouver in Kanada. Die Landschaftsaufnahmen passen fein abgestimmt zur Thematik und sind deshalb von alleine ein atmosphärischer Selbstläufer. Noch als positiv könnte man die Game Sequenzen nennen, die hin und wieder eingeblendet werden. Das mag so manch einer als verspielt sehen ein anderer wiederum als amüsant. Als Drittes sollte man das Masken und Kostüm Design nennen, das billig aber dadurch auch mega trashig wirkt und somit den Trash Fan eine Freude bereiten dürfte. Dass war es dann auch leider schon mit dem Positiven an „Hose of the Dead“. So kommen wir zum Negativen und hier muss man einfach den furchtbar dilettantischen Schnitt nennen! Unglaublich billig, lieblos, unpassend unharmonisch und viel viel zu schnell. Wenn man dazu noch die unpassende Musik nimmt, kann man sich vorstellen, was für ein Rotz raus kommt. Kurz um, man kann dadurch einen Film versauen. Gerade im Final, wenn ein Film geschnitten und bearbeitet wird, muss man noch mal alles geben. Dass dieses hier nicht passiert ist, lässt sich selbst für einen Laien leicht erkennen. Nun kommen noch sogenannte Blenden (Szenenübergänge) hinzu, die zwar toll bei einem Urlaubsvideo oder einer Diashow wirken aber in einem Film, selbst wenn es sich um eine Game Verfilmung handelt nichts zu suchen haben. Sollte das trashig sein oder gar einen Komödien Anteil beisteuern in einen eh schon zu witzigen Film, der mit Horror und Splatter eigentlich nichts zu tun hat. Zu guter Letzt noch der abgenudelte Bullet Time Effekt. OMG! Es geht tatsächlich noch schlechter. WTF!
Schauspielerisch machte „Jürgen Prochnow“ in der Rolle von Victor Kirk eine gute Figur. Der Rest war ok aber nicht vom Glanz überzogen.
Fazit:
„Hose of the Dead“ ist eine billige Horror Komödie, die im Ansatz interessant ist, in der Umsetzung aber leider total versagt. Billigstes Schnittgewitter das selbst den Trash Charme nicht erreicht. Schade hätte man besser und unterhaltsamer gestalten können.
Bewertung:
3,0 / 10 Punkten.