Review

Zum zweiten Mal war OV-Sneak im Kinopolis MTZ angesagt. Die letzte, bei der ich leider nicht anwesend war, die groß mit Regisseur und Stars angesagt war, war anscheinend ein totaler Reinfall, denn Uwe Boll war mit seinem Werk „Black Woods“ anwesend und hat das Kino noch während der Vorstellung aufgrund lauten Ausbuhens verlassen. Nach solch einem Fiasko waren die Erwartungen natürlich hoch, immerhin war diesmal auch kein Regisseur angekündigt. Uwe Boll kam trotzdem, seinen neuen Schocker „House of the Dead“ im Gepäck, laut dem englischen Making Of ein Film „full of head explosions and many naked chicks“. Tja, diese Aussage stimmt sogar, aber gerade das ist das Problem, denn der Film hat nichts anderes zu bieten als das, nimmt sich viel zu ernst, eine Spannungskurve ist nicht vorhanden, eine Handlung auch so gut wie überhaupt nicht. Auch hat dieser Funke Handlung um ein paar Teenager, die auf einer Insel voller Zombies gestrandet sind, nichts mit dem ohnehin schon handlungsarmen Arcade Game zu tun. Die einzigen Verbindungen zwischen Film und Spiel sind die gelegentlich eingeblendeten Videospielsequenzen (!!!) sowie das Sony-Logo an einer Stelle des Flms.
Auch die Hoffnung, dass wenigstens die Inszenierung akzeptabel ist, ist vergebens. Die bereits erwähnten Sequenzen aus dem Spiel und die viel zu oft eingesetzten Bullet Time-Effekte wirken absolut lächerlich, alles setzt auf Videospieloptik, wobei Uwe Boll anscheinend vergessen hat, dass er einen Film dreht.

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