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Das gleichnamige Videospiel ist jedem passionierten Zocker ein Begriff und begeisterte seinerzeit in stinkigen Spielhallen durch blutigen Kurzweil. Allein die Idee, ein solch wirklich absolut primitivstes Shootergame auf die Leinwand zu bringen, ist schon absurd genug. Das, was Dr. Uwe Boll daraus gemacht hat, ist fast noch schlimmer. "House of the Dead" könnte als Trashfilm zu wahrem Kultstatus aufsteigen, das ginge aber nur wenn er als Solcher angelegt worden wäre. Ist er aber nicht! Boll meint es mit "House of the Dead" offenbar im wahrsten Sinne des Wortes toternst und versuchte, einen waschechten Horrorfilm aus dem Boden zu stampfen.

Ein katastrophaler Fehlschlag! Eine Handvoll gänzlich unbekannter Jungdarsteller verirrt sich auf ein Zombie-verseuchtes Inselchen. Fortan wird geballert, daß selbst Arnold Schwarzenegger vor Neid erblassen würde. Jede Logik über den Haufen werdend beginnt ein inhatlich völlig belangloses und mies inszeniertes Dauerfeuerblutbad, das zu keiner Zeit auch nur halbwegs gelungen ist.
Die netten Bluteffekte, einige stimmige Kulissen und Zombiemasken werden durch den extrem gekünstelten und bis zm Erbrechen Bullettime einsetzenden Bilderstil und die völlig unpassende Techno/Rock-Mucke gleich wieder entehrt. Atmosphäre kommt dabei keine auf und man sehnt sich dem erlösenden Abspann entgegen. Außer Effekten gibts hier nichts zu sehen und selbst im allerletzten Zweikampf gehts nicht ohne 360°Schwenk-Kamera.

Die einzige Frage, die nach dem Film im Kopf des geschundenen Zuschauers umherrschwirrt lautet: Was zum Henker hat Jürgen Prochnow in diesem Machwerk verloren? Anscheinend muss es ihm wirklich dreckig gehen, denn genauso schaut er auch drein...
Meine Gebete gelten den Boll'schen Fonds: Mögen sie schnellstmöglich auseinanderfallen und jede weitere Produktion unmöglich machen! Selten war ein Regisseur untalentierter und die eigene Überschätzung größer (Gebt euch den Audiokommentar, der ist einfach nur geil)...

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