Review

Hier ist er also: der Film zum Kultspiel "House Of The Dead". Es ist ja allgemein bekannt, daß Filme, die auf erfolgreichen Computerspielen basieren, noch nie das gelbe vom Ei waren, aber dieser Müll hier schlägt dem Faß den Boden aus. So einen Schrott bekommt man echt selten zu sehen.

Bis auf den Titel und der Tatsache, daß in beidem Zombies vorkommen, hat dieser Film mit dem Spiel eigentlich überhaupt nichts zu tun. Musste man sich im Spiel noch durch düstere Häuser und Schlösser mit dunklen Kellergewölben ballern (daher auch der Titel), so wurde im Film die Handlung auf eine Insel verfrachtet, auf welcher einige Teenies eine Raveparty veranstalten wollen. Mit der Party wirds dann aber logischerweise nix, weil eine Horde Zombies auftaucht und alles niedermacht, was nicht bis drei auf den Bäumen ist. Mehr zur Handlung kann man sich eigentlich getrost sparen, weil sie augenscheinlich eh nur als Bindeglied zwischen den meist bleihaltigen Konfrontationen zwischen Mensch und Zombie dienen soll. Ok, bei einem Zombiefilm erwartet niemand eine ausgeklügelte Story, sondern vielmehr Splatter- und Goreeffekte, aber nicht einmal das wird einem hier geboten. Die meisten Zombies werden hier nämlich einfach erschossen, was wohl als Bezug zum Spiel gedacht war. Das mag am Spielautomat ja funktionieren aber im Film ists auf die Dauer nur langweilig. Auch die einkopierten CGI-Blutspritzer nehmen einiges der gewünschten Härte. Hier wären traditionelle Effekte wohl besser gewesen. Aber das Beste kommt erst noch: der Bullet-Timeeffekt! Jawoll, selbst an Matrixeffekten wird sich hier vergangen. Sollte wohl cool aussehen, die Zombies auf diese Art wegzuballern, ist aber einfach nur doof.

Die Untoten sehen alle ziemlich lächerlich aus. Beim Anblick der billigen Latexmasken und den schlecht geschminkten Gesichtern faßt man sich echt an den Kopf und fragt sich, was sich der gute Herr Boll eigentlich dabei gedacht hat, als er solch einen Scheiß fabrizierte.

Peinlich, peinlich!!!

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