Auch als "Bloodsucking Pharaohs in Pittsburgh" bekannt...
Endlich mal eine Produktion, die das Prädikat des Funsplatters redlich verdient. Humor ist bekanntlich, wenn man trotzdem lacht, doch dieses Mal ist tatsächlich vergnügliche Kurzweil angesagt. Hin und wieder wurde "Bloodsucking..." als Nachfolger von "Braindead" gehandelt, doch ich würde ihn eher auf eine Stufe mit den "Hollywood Chainsaw Hookers" und Konsorten stellen. Allerdings legt dieses schräge Filmchen noch eine Schippe drauf, was den Humor und den Blutgehalt betrifft. Wer will, kann auch noch vereinzelte Parallelen zu dem Italo-Trash-Klassiker "Pieces" ziehen, wer es mit den Vergleichen überhaupt nicht lassen kann.
Generell ist "Bloodsucking...." voll von skurrilen Einfällen und schrägen Charakteren, wobei man dem Endresultat deutlich anmerkt, dass hier echte Profis in der Drehbuch-Entwicklung am Werk waren. Der Plot ist ein wilder Querschnitt aus Detective Story, Film Noir, Splatter und Satire, in dem man die einzelnen Komponenten endlich mal zu einer vernünftigen Einheit zusammengefügt hat.
Blut, Kettensägen, Serienkiller, vertrottelte Cops, Anti-Raucher-Therapie und ein ägyptisches Restaurant - was will man mehr in 90 Minuten des leicht verschrobenen Wahnsinns? Die Morde sind mitunter sogar recht makaber und auch brutal in Szene gesetzt worden. Das Finale wird genüsslich ausgewaltzt, um es bisweilen schon über die Spitze hinaus zu treiben. Die Cast ist mit den genau richtigen Darstellern besetzt worden, um die skurrilen Typen entsprechend gut rüber zu bringen.
Fazit: Weitestgehend unbekannter, aber garantiert kein schlechter Splattertrash. Amüsante anderthalb Stunden, die man sich gewiss schon auf niederem Niveau verbracht hat.