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Eine mysteriöse, rosafarbene Giftwolke zwingt die Menschen in ihren Häusern zu bleiben. Auch Giovana und Yago, die sich gerade erst auf einer Party kennengelernt hatten, stecken nun nach ihrem One Night Stand unfreiwillig zusammen in Giovanas Wohnung fest. Gemeinsam versuchen sie, diese Ausnahmesituation zu überstehen, sich aneinander zu gewöhnen und warten darauf, dass die Wolke wieder verschwindet.

Da können sie allerdings lange drauf warten, denn die Wolke ist gekommen um zu bleiben, was eine durchaus interessante Konstellation ergibt. Denn was passiert, wenn man mit einem One Night Stand plötzlich in die Situation gerät, zusammenleben zu müssen?

Anfangs klappt das recht gut und die beiden verlieben sich tatsächlich ineinander und bekommen sogar ein Kind. Doch mit der dauerhaften Enge und den wenigen Möglichkeiten einer Entfaltung und Abwechslung, kennt man sich nach einige Zeit so gut, dass die Beziehung aufgrund der Gewohnheit zu wanken beginnt.

Kontakt mit der Außenwelt hat man eigentlich nur über Zoom, denn wenn man vor die Haustüre geht, hat man in 10 Sekunden sein Leben verspielt.

Die Fragen, die sich mir aber stellen sind, wie kommt man denn an Lebensmittel? Und andere alltägliche Dinge? Wie kommt der Müll raus, wer holt den ab? Müllabfuhr mit Gasmasken? Und wieso kommt die Wolke nicht durch die Fensterritzen?

So hat der Streifen ein paar unlogische Stellen, was der Regisseurin aber egal zu sein scheint, Ihr geht es um die Situation der beiden und auch das Leben anderer Menschen, unter dieser ungewöhnlichen Belastung.

Dieser Aspekt wird auch hervorragend beleuchtet. Trotzdem ist PINK CLIOUD durchaus schwere Kost. Denn an manchen Stellen ist der Streifen schon etwas langatmig, wofür er aber gar nichts kann – ja eigentlich ist es sogar so gewollt, denn genau diese Langeweile haben die beiden ja auch in ihrem Leben und so wiederholen sich eben viele Szenen, was der Situation geschuldet ist.

Auf die Wolke selbst und wie sie entstanden ist wird hier nicht eingegangen.

Fazit: Schwere Kost, aber keine uninteressante Prämisse. Wer sich darauf einlassen kann und eher auf ruhige Streifen steht, kann einen Blick riskieren, Sie SCI-FI Komponenten bleibt allerdings weitgehend im Hintergrund. Bewertung unmöglich....

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