Irgendwie fühlt man sich bei Wes Cravens „Haus der Vergessenen“an unzählige Streifen erinnert,vom „Texas Kettensägenmassaker“über „Lurking Fear“bishin zu „Day of the dead“finden sich zahlreiche Motive bekannter Filme und werden hier zu einer unterhaltsamen Mischung mit parodistischen Ansätzen verstrickt.
Der 13jährige Fool und Gangster Leroy brechen in das Haus eines wohlhabenden Paares ein,da sie hoffen,Goldmünzen zu finden.Doch schon bald stellt sich heraus,dass das Paar komplett durchgeknallt ist und sie Menschen im Keller gefangen halten,zudem scheint es aus dem großen und verschachtelten Haus keinen Ausweg zu geben…
Ein relativ unbekannter Wes Craven-Streifen,der jedoch höchst unterhaltsam ist,was an der besagten Mischung liegt,die neben Trashelementen und einer grimmigen Grundatmosphäre auch jede Menge Humor bietet.
Das Paar spricht sich nur mit „Mom“und „Dad“an und beide beherrschen das Overacting recht gut,zudem läuft ER zeitweilig im Ganzkörper-SM-Kostüm rum und gibt komische Töne von sich.
Spannend wird es vor allem bei den Szenen,in denen Rottweiler Prince auf die Eindringlinge losgelassen wird,dessen Angriffen man sich aber oft trickreich entziehen kann(die Treppe bei der die Stufen eingezogen werden…)
Die Darsteller agieren ordentlich,auch Fool weiß durch rotzfreches Auftreten als pfiffiger Sympathieträger zu erscheinen..
Leider hat man dem 13jährigen an manchen Stellen etwas zuviel Energie zugedacht,so dass es zuweilen unrealistisch wirkt,wenn er einen wildgewordenen Rottweiler wegdrängt oder sich allein sämtlichen Gefahren des Psychohauses stellt.
Dennoch weiß Wes Cravens skurriler Streifen zu gefallen und kann nur jedem empfohlen werden,der das Kettensägenmassaker zu hart fand und dem Troma-Trash zu albern ist,denn die Mischung macht´s .
7 von 10 Punkten