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Freddy Krueger und Jason Voorhees sind zwei Ikonen des Horrorfilms und sind aus diesem Genre nicht mehr wegzudenken. Seit 1979 bzw. 1984 metzeln die beiden Teenager ab und jetzt treffen Jason und Freddy erneut auf einander. Denn "Freddy vs. Jason" ist nicht das erste Treffen der beiden Schlachtmeister. Am Ende des 1993 gedrehten "Jason goes to Hell" wird dieses Treffen bereits angedeutet, als Freddys Klingenhandschuh die auf dem Boden liegende Eishockymaske des mordenden Muttersöhnchens packt.

Die Bewohner der Elmstreet haben Freddy Krueger (Robert Englund) inzwischen vergessen und jene, die es nicht tun, werden mit einer Droge am Träumen gehindert. Dadurch kann Freddy nicht mehr in die Träume der Teenies eindringen, um sie abzuschlachten. Darum weckt er seinen Killer-Kollegen Jason Voorhees (Ken Kirzinger) wieder zum Leben, damit dieser in der Elmstreet mordet. Dadurch sollen die Elmstreet-Bewohner sich wieder an Freddy erinnern. Zuerst beginnt Jason damit, die Freunde von Lori (Monica Keena) und Kia (Kelly Rowland) ins Jenseits zu befördern. Da darf auch mal ein Klappbett als Menschenpresse dienen. Später taucht Jason mitten in einer Raver-Party auf und zerstückelt einen kiffenden Musikhoppser nach dem anderen. Nun gelingt es Freddy jedoch nicht, die Teenis in ihren Träumen zu meucheln, da Jason sie vorher schon abserviert. Freddy schafft es darauf in Jasons Träume einzutauchen, wo er sich einen erbitterten Fight mit dem Masken-Killer liefert, den dieser zu verlieren scheint. Inzwischen sind Lori und Kia durch Loris verschwunden geglaubten Freund Will (Jason Ritter), dahinter gekommen, dass nicht nur Jason allein hinter den Morden steckt. Lori, die noch eine Rechnung mit Krueger offen hat, bringt den pizzagesichtigen Klingenhandschuh-Killer in die Realität, wo der Kampf zwischen Freddy und Jason erneut beginnt...

Hatte in dem siebten, achten und neunten Teil der "Freitag, der 13."-Reihe sowie in "Jason X" noch Kane Hodder die Rolle von Jason Voorhees gespielt, so wird er hier durch Stunt-Koordinator Ken Kirzinger ersetzt, was wegen der Eishocky-Maske nicht allzu schlimm ist. Bei Freddy hingegen ist alles gleich geblieben. Robert Englund (Düstere Legenden) schlüpft abermals in die Rolle seines Lebens. Zwischen den beiden Killern stehen nun die jugendlichen Opfer, die in dem Film kein Klischee auslassen. Destiny's Child-Jaule Kelly Rowland nervt Anfangs als schönheits-op-süchtiges High School-Mädchen, während sie im Finale Freddy lustige Belästigungen an den Kopf wirft, ehe sie von Jason brontal gegen einen Baumstamm geklatscht wird. Die anderen Teenies werden von 08/15-Gesichtern gespielt, denen man auch nicht nachheult, wenn sie abgemetzelt werden. Allein Monica Keena überzeugt als Blondie mit praller Oberweite, die im Endkampf Freddy die Birne runterschlagen darf.

Die Action in "Freddy vs. Jason" ist überraschend hart und gut insziniert worden. Die Kämpfe zwischen Jason und Freddy erinnern auch etwas an den Toiletten-Fight zwischen T-800 und T-X in "Terminator 3: Rebellion der Maschinen". Doch statt Maschinenöl spritzt hier literweise Blut aus den beiden Kontrahenten. Die Mord-Szenen sind zwar außer der Klappbettszene nicht so kreativ geraten wie in "Jason X", machen aber dennoch Spaß, wobei sie sich auf bekannten Pfaden bewegen: Teenies poppen miteinander, verhalten sich strohblöd oder bauen anderweitig Scheiße, bis Jason und Freddy den Bodycount in die Höhe schrauben.

"Freddy vs. Jason" stellt einen gelungenen Crossover-Film von Ronny Yu (Chucky und seine Braut) da, der sogar um einiges besser ist, als so mancher "Nightmare"- oder "Freitag, der 13."-Teil. Bleibt nur zu hoffen, dass andere Crossover-Filme, z.B. "Aliens vs. Predator", genauso gut werden. Und da habe ich auch schon einige nette Ideen zu anderen Crossovern. Wie wäre es denn mit Michael Myers vs. Leatherface oder Underworld vs. Blade?

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