Review

Sequel vs. Crossover vs. Reboot

Nach Sequels wie "The Bride of Frankenstein" (1935) und "Son of Frankenstein" (1939), mit welchen Universal die Serialisierung des Genrefilms nachhaltig geprägt hat, musste alsbald etwas vermeintlich Herausragendes her: "Frankenstein Meets the Wolf Man" (1943) – eines der frühesten Monster-Crossover, dem man bei Universal noch weitere folgen ließ: "House of Frankenstein" (1944), "House of Dracula" (1945) und "Abbott and Costello Meet Frankenstein" (1948). Am Ende der Sequels standen bei Universal Crossover, die zunehmend in die hauseigene Parodie umschlugen... ehe man bei Hammer schließlich eine Art Reboot der klassischen Filmmonster startete.

Sequel, Crossover und Reboot gehörten früh zur Serialisierung des Genrefilms dazu – wenngleich die Begrifflichkeiten (insbesondere die des Reboots!) erst spät entstanden waren. Sofern die Figuren eines Films populär genug waren, benötigte ein Crossover-Film keine vorangegangene(n), eigene(n) Filmreihe(n) mehr: Spaniens Horrorfilm-Ikone Paul Naschy ließ die Halbwesen der gothic fiction und die populären Fabelwesen mehrfach gegen seine Paraderolle, den Werwolf Waldemar Daninsky, antreten: Vampire in "La marca del Hombre-lobo" (1968) & "La Noche de Walpurgis" (1971), den Yeti in "La maldición de la bestia" (1975), Jekyll & Hyde in "Doctor Jekyll y el Hombre Lobo" (1972), die Mumie, den künstlichen Menschen und den Vampirgrafen in "Los monstruos del terror" (1970), der im englischen Sprachraum als "Dracula vs. Frankenstein" bekannt ist. "Dracula vs. Frankenstein" (1971) war zugleich der Titel eines kurz darauf entstandenen Trash-Films von Al Adamson... Teils geschah so etwas gar genreübergreifend wie z.B. in "Billy the Kid vs. Dracula" (1966).
In Japan kam es nach zwei ersten Godzilla-Filmen mit "Kingu Kongu tai Gojira" (1962) zu einem ersten Treffen der Giganten. "Godzilla vs."-Titel ziehen sich seitdem durch die 70er, 80er und vor allem durch die 90er Jahre bis ins neue Jahrtausend: In Bälde steht "Godzilla vs. Kong" (2020) als US-Blockbuster an; ein Crossover der us-amerikanischen Godzilla- & King Kong-Reboots "Godzilla" (2014) & "Kong: Skull Island" (2017).

Universal ließ – nachdem American Zoetrope, Columbia und Tristar mit "Bram Stoker's Dracula" (1992) und "Mary Shelley's Frankenstein" (1994) und Universal selbst mit "The Mummy" (1999) die Figuren des gothic horrors wiederbelebt hatten – mit "Van Helsing" (2004) ein wüstes Monster-Crossover mit Vampiren, Werwölfen, Jekyll/Hyde und Frankenstein-Monster auf das Publikum los: Zu einer Zeit, in der die Werwolf-/Vampir-Crossover-Reihe "Underworld" (2003-2016) und 20th Century Fox Film's kauziger "The League of Extraordinary Gentlemen" (2003) – nach einer Comicvorlage Alan Moores – gerade gestartet waren.
In den Jahren 2003/2004 kam es aber noch zu weiteren Crossover-Filmen, die strukturell dem Universal-Phänomen der 40er Jahre näher standen, insofern sie jeweils zwei halbwegs aktuelle Filmreihen – und nicht bloß populäre Figuren – zusammenführten: "Freddy vs. Jason" im Jahre 2003, "Alien vs. Predator" (2004) und "Puppet Master vs. Demonic Toys" (2004) wenig später.

Zugleich gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen diesen Crossover-Werken und Universals Monster-Crossovern der 40er Jahre: Die Aliens, Predators und Slasher der 80er Jahre waren um die Jahrtausendwende bereits zu einem multimedialen Kosmos herangewachsen. Jason Vorhees geisterte zu dieser Zeit bereits als McFarlane-Spielfigur umher; und durch diverse Videospiele; und durch Romane und Comicbände, in denen er bisweilen auch auf Satan's Six oder TCM-Ikone Leatherface traf.[1] Ganz zu schweigen von Gastauftritten in diversen TV-Sendungen. Einen ähnlichen Siegeszug trat auch Freddy Kruger noch in den 80er Jahren an. Videospiele, eine eigene TV-Serie und jede Menge Masken, Figuren und weitere Merchandising-Artikel. Als Ikonen einer Jugendkultur wurden Jason Vorhees & Freddy Kruger dann bereits in "Sleepaway Camp 2: Unhappy Campers" (1988) ausgewiesen: Zwei Jugendliche kostümieren sich dort als die populären Horrorgestalten, um sich dann ein Duell zu liefern. Nachdem Paramount die Rechte an der eigenen Slasher-Reihe an New Line Cinema abgetreten hatte, reagierte man dort am Ende von "Jason Goes to Hell: The Final Friday" (1993) mit einem angedeuteten Zusammentreffen der poulären Killer (und zitierte auch noch ganz nebenbei die Evil Dead-Reihe, mit der man später ebenfalls ein Crossover namens "Freddy vs. Jason vs. Ash" plante). Bis 2003 erlebten Freddy und Jason dann aber lediglich in diversen Amateur-Fan-Filmen diverse Crossover... (Von "The Resurrection of Michael Myers Part 2" (1989) bis hin zu "Jason Vs. Leatherface" (2003) und darüber hinaus bis zum heutigen Tag...) Auch das Alien aus Ridley Scotts gleichnamigen Genre-Klassiker war schon 1990 im Comic-Crossover "Aliens vs. Predator" auf den Predator getroffen; zehn Jahre darauf gesellte sich in "Aliens versus Predator versus The Terminator" dann auch der Terminator hinzu. Zu dieser Zeit war auch bereits ein "Aliens versus Predator"-Egoshooter erschienen...
Als man den Spielfilm "Alien vs. Predator" schließlich zu produzieren begann, hat James Cameron – laut Interview aus dem Jahre 2006 – noch einen künstlerischen Ausverkauf befürchtet: "Ridley and I talked about doing another ALIEN film and I said to 20th Century Fox that I would develop a 5th ALIEN film. I started working on a story, I was working with another writer and Fox came back to me and said, 'We've got this really good script for ALIEN VS PREDATOR['] and I got pretty upset. I said, 'You do that you're going to kill the validity of the franchise in my mind.' Because to me, that was FRANKENSTEIN MEETS WEREWOLF. It was Universal just taking their assets and starting to play them off against each other. [...] Milking it. So, I stopped work."[2] Angesichts von "Alien: Covenant" (2017) sieht Andreas Rauscher in dem AvP-Crossover jedoch "nicht die Insolvenzerklärung einer einst einfallsreichen Filmreihe. Vielmehr bildet er die logische Konsequenz der medienübergreifenden Figurenvarianten."[3] Das ließe sich im Grunde auch für die anderen Crossover des jungen Jahrtausends sagen: Nicht die einstige bloße Überbietungstaktik der Universal-Studios gelangt hier zum Ausdruck, sondern eine Figuren-Vermengung, die Vorgaben folgt, welche vom Fandom in Fanfiction & Amateurfilmen – und vom Merchandising – in Comics, Videospielen und Spielfiguren – erstellt worden sind.

Dennoch handelt es sich bei diesen Crossover-Werken nicht einfach um (umstrittene) Highlights innerhalb einer Serie, sondern um gravierende Einschnitte. Als 2007 "Aliens vs Predator - Requiem" über die Leinwände flimmert, ist mit vielen kultisch verehrten Filmreihen (insbesondere der 80er Jahre) etwas geschehen: Die Halloween-Reihe etwa erlebte unter Rob Zombies Regie ihr (zwei Filme umfassendes) Reboot "Halloween" (2007); ebenso die TCM- & Amityville Horror-Reihen mit "The Texas Chainsaw Massacre" (2003) & "Amityville Horror" (2005). Auch Romeros ...of the Dead-Reihe wurde zunächst mit einem Remake wiederbelebt ("Dawn of the Dead" (2004)), ehe Romero einen abschließenden "Land of the Dead" (2005) folgen ließ, um dann mit "Diary of the Dead" (2007) & "Survival of the Dead" (2009) selbst einen Neueinstieg abzuliefern. Selbst die James Bond-Reihe erlebte mit dem neuen Bond-Darsteller Daniel Craig nochmals einen ganz besonderen Neustart: Einen ersten Fall, der Start einer Reihe mehr oder weniger direkt aufeinander aufbauender Bond-Filme sein sollte ("Casino Royale" (2005)). Zwischen dem ersten großen Crossover "Freddy vs. Jason" und dem letzten großen Crossover "Aliens vs Predator - Requiem" kam es gewissermaßen zu einer Vielzahl von Reboots populärer Serien (zu denen sich freilich eine noch weit größere Welle von Remakes fortsetzungsfrei gebliebener Klassiker gesellte). Die Alien-Reihe erlebte nach den zwei Crossover-Streifen gewissermaßen ein Pseudo-Reboot: "Prometheus" (2012) spielt zwar in ein und demselben Universum, wählt aber einen grundsätzlich verschiedenen Ansatz, der ohne die einstige Hauptdarstellerin Sigourney Weaver und vor allem ohne das populäre Giger-Alien auskam. (Ein ganz ähnliches Pseudo-Reboot erhielt auch die Star Trek-Reihe mit "Star Trek" (2009), der quasi ganz neu beginnt und einen anderen Tonfall anschlägt und dennoch auf seine Weise zwar nicht in demselben Universum, aber doch in demselben Paralleluniversen-Konglomerat spielt.)
Die Predator-Reihe erlebte hingegen mit "Predators" (2010) einen konventionellen, aber ungemein späten Wiedereinstieg in die Reihe (fernab des Crossovers). Auch das ist in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends ein mehr oder weniger junges Phänomen gewesen, das sich von "Terminator 3: Rise of the Machines" (2003) über "Land of the Dead", "Rocky Balboa" (2006), "La Terza Madre" (2007), "Live Free or Die Hard" (2007), "John Rambo (2008), "Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull" (2008) oder "Scre4m" (2011) – zugleich auch ein ironischer Kommentar auf den Reboot-Boom! – bis "Jurassic World" (2015), "Ash vs Evil Dead" (2015), "Phantasm: Ravager" (2016), "Twin Peaks" (2017) oder "Jigsaw" (2017) zieht. Nach elf bis 25 Jahren des Ruhestandes erlebten einstmals erfolgreiche Franchises ihre Wiedergeburt – und mit ihnen die jeweiligen Stars, die zum Teil auch in den Expendables-Filmen (2010-2014) ihren neuen Ruhm im Alter feierten.[4] Das ist ein Phänomen, welches im 20. Jahrhundert weder in diesem Ausmaß, noch in dieser Form bekannt war.
Auch der in Romanform ohnehin niemals abgeklungene Star Wars-Erfolg wurde auf den Leinwänden mit einer Prequel-Trilogie (1999-2001) und kürzlich ab "Star Wars: Episode VII - The Force Awakens" (2015) neu belebt. Ähnliches gilt für die Superhelden-Comicverfilmungen ab "X-Men" (2000) und "Spider-Man" (2002), die freilich ungleich ambitionierter & populärer waren als ihre TV-Film-/TV-Serien- & Zeichentrick-Vorläufer: Hier waren die Stoffe in Comicform aber nicht bloß niemals tot, sondern hatten – bei Marvel wie bei DC – Crossover bereits vorgesehen, noch ehe der große Superhelden-Boom auf den Leinwänden des 21. Jahrhunderts begonnen hatte. Das Marvel Cinematic Universe ist insofern interessant, als hier nicht Reboots auf die Crossover folgen (wie am Ende der Universal- und am Anfang der Hammer-Ära, wie bei der Friday the 13th-, der Nightmare on Elm Street- oder halbwegs bei der Alien-Reihe), sondern Crossover auf die Reboots: "The Incredible Hulk" (2008) entsteht als Reboot, noch ehe es in "The Avengers" (2012) zum Crossover kommt. Und "The First Avenger: Civil War" (2016) ist als Crossover zugleich quasi das zweite Spider-Man-Reboot seit Raimis Trilogie, welchem mit "Spider-Man: Homecoming" (2017) ein eigenständiges Spider-Man-Reboot folgt, ehe dann mit "Avengers: Infinity War" (2018) ein ausgewogeneres Crossover folgen soll. Hier wird quasi ausgebessert oder an jüngere Sehgewohnheiten angepasst, was anschließend wertvoll genug für ein Crossover sein soll (wenngleich in diesem die Darsteller mitunter nochmals wechseln). Ähnlich sieht es bei DC aus: Auch hier wurden mit Nolans Batman-Trilogie ab "Batman Begins" (2005) und mit "Superman Returns" (2006) & "Man of Steel" (2013) die früheren Batman- bzw. Superman-Filme neu angegangen, eher es dann zu "Batman v Superman: Dawn of Justice" (2016) kam.

Im Grunde könnte man diese MCU- & DC-Angelegenheit als Sonderfall unberücksichtigt lassen, wenn sich hiermit nicht ein Kreis schließen würde: Inspiriert vom Marvel Cinematic Universe hat man bei Universal nun sein hauseigenes Dark Universe beschlossen: Reboots der alten Universal-Horrorfilme – und klassischer Monstren wie Jekyll & Hyde, die damals nicht von Universal verfilmt worden waren –, die ab dem demnächst anlaufenden Reboot "The Mummy" (2017) bereits fest auf Crossover-Konzepte angelegt sind.

Das Crossover des 21. Jahrhunderts ist gewissermaßen nicht mehr Endstadium einer scheiternden Reihe (vor einem späteren Reboot), sondern gar das Ziel und Prinzip mehrerer Reihen, dem vom Reboot bisweilen erst der Weg geebnet wird. Es ist vielleicht ein Phänomen einer Art Post-Postmoderne des Kinos: Für ein popkulturell enorm bewandertes Publikum, dem die spaßig-trivialen Fragen, ob Dracula stärker als Godzilla oder Superman überlegener als Freddy Kruger sei, nicht zu weit hergeholt erscheinen; das aber zugleich keinen ausschließlich ironischen Pastiche-Charakter sehen will, sondern durchaus Suspense, Dramatik, Schocks und konsequente Subtexte erwartet.

Nach dem Crossover "Freddy vs. Jason" kam es sowohl bei der Nightmare on Elm Street-Reihe, als auch bei der Friday the 13th-Reihe zu Reboots: Ohne Kane Hodder und ohne Robert Englund wurden die jeweiligen Geschichten in "Friday the 13th" (2009) und "A Nightmare on Elm Street" (2010) wieder von Anfang an – mit leichten Verschiebungen – erzählt. (Auch danach legte sich das Reboot-Phänomen nicht: Mit "Evil Dead" (2013), "RoboCop" (2014), "Poltergeist" (2015), "Mad Max" (2015) oder dem geplanten Resident Evil-Reboot setzt sich die neue Aufbereitung alter Franchises seitdem munter fort.)
Die Reboots beider Reihen sollte man aber nicht "Freddy vs. Jason" anlasten, der – als bislang kostenspieligster Teil der Reihe – kommerziell überaus erfolgreich war: Angesichts der zu Beginn der 2000er Jahre ansetzenden Reboot-Welle ist es vielmehr ein Glücksfall, dass ein "Freddy vs. Jason" mit dem Original-Freddy Robert Englund überhaupt noch zustande kam. Bloß die Halloween-Reihe hatte sich bis "Halloween: Resurrection" (2002) ähnlich lange über Jahrzehnte hinweg halten können. Und in den – teils verhassten – Reboots sollte man etwas wohlwollender alternative Variationen desselben Stoffes sehen – wie es sie schon in den 80er und 90er Jahren in Form von Videospielen und Comicbänden gab... zumal "Land of the Dead" nach dem "Dawn of the Dead"-Remake und "Ash vs Evil Dead" nach dem "The Evil Dead"-Remake gezeigt haben, dass die Existenz von Reboot-Versuchen die Original-Reihen nicht automatisch auch beendet hat.



Nightmare vs. Friday the 13th

"Freddy vs. Jason" selbst ist im Grunde fast schon eine Art Reboot, wenngleich mit Englund das zentrale Gesicht der Nightmare on Elm Street-Reihe mit an Bord ist: Kane Hodder, der von "Friday the 13th Part VII: The New Blood" (1988) bis "Jason X" (2001) zum festen Stab der Friday the 13th-Reihe gehörte, wurde hier allerdings zu seinem Leidwesen gegen den 201cm großen Ken Kirzinger eingetauscht, der nun erstmals Jason Vorhees spielt (und in "Friday the 13th Part VIII: Jason Takes Manhattan" (1989) als Opfer Jasons mit dabei war).
Bedeutsamer als dieser überraschende Besetzungs-Coup ist jedoch der Umstand, dass die Autoren Damian Shannon & Mark Swift Jason Vorhees ein leicht erneuertes psychologisches Profil verleihen – nachdem schon der neunte und der zehnte Teil der Reihe ein wenig mit Jason Vorhees' Image experimentiert hatten![5] –, welches doch eher im Gegensatz zu den früheren Filmen steht (und doch ganz gut in die eigene Mythologie der Reihe passt): Jason Vorhees ist hier [Achtung: Spoiler!] ein untoter und als Kind im Crystal Lake ertrunkener Killer, der in seinem innersten an einer Furcht vor fließendem Wasser leidet.[6]
Das mag Fans der Reihe teilweise ein wenig aufstoßen, erlaubt es "Freddy vs. Jason" allerdings, höchst unterschiedliche Konzepte zweier Slasher-Reihen miteinander kommunizieren zu lassen: In der von Craven initiierten Reihe ist der mörderische Freddy Kruger durch das Feuer umgekommen; in der von Cunningham initiierten Reihe soll der mörderische Jason Vorhees durch das Wasser umgekommen sein (und ist es hier nun in der Tat). Freddy Kruger ist zudem der verspielt sadomasochistische Killer, der wortwörtlich von der Angst seiner Opfer lebt; Jason Vorhees hingegen ist die gedankenlose Mordmaschine, die nun auch selbst Ängste kennt. Freddy Kruger ist zudem der erwachsene Kindermörder – der immer auch schon ein latenter Kinderschänder war, was aber erst im Reboot explizit thematisiert worden ist! –, wohingegen Jason Vorhees der Kind gebliebene Erwachsene ist, den die Gedanken an seine herrische Mutter umtreiben. Und am offensichtlichsten ist Freddy Kruger der Dämon, der einen in denen eigenen Alpträumen mordet, wohingegen Jason Vorhees 'bloß' die Bedrohung in den innerfilmischen Realitäten darstellte.
Das sind höchst gegensätzliche Konzepte, die hier sowohl von den Autoren, als auch vom Regisseur Ronny Yu recht geschickt miteinander verbunden werden. Das macht "Freddy vs. Jason" zu einem nicht unspannenden Film über beide Reihen, der auch die Unterschiede beider Slasher-Konzepte optimal hervorkehrt; allerdings ist "Freddy vs. Jason" auch ein Film, der nicht bloß ansonsten wenig zu sagen hat, sondern auch recht unausgegoren erzählt worden ist (und unter dem Einsatz der wenig gelungenen CGI-Effekte leidet). Es gibt Logikfehler zuhauf; vereinzelte Episoden werden nicht weiter verfolgt; durchaus durchdachte Charakterzeichnungen werden letztlich nur sehr rudimentär in Szene gesetzt...


               "Primus in orbe deos fecit timor"
               (Petronius)

Freddy Kruger fristet zu Beginn des Films ein Schattendasein in der Hölle. Weil ihn auf Erden keine Jugendlichen mehr erinnern & fürchten, kann er auch nicht mehr in ihren Alpträumen sein Unwesen treiben. In Vergessenheit geraten, ist er zu ohnmächtiger Tatenlosigkeit verdammt. "Primus in orbe deos fecit timor", schrieb Petronius einst: Die Furcht habe in der Welt zuerst die Götter geschaffen; ein Gedanke, der im Laufe der Jahrhunderte vielerlei Variationen und Abwandlungen erlebt hat und in Jean Rays "Malpertuis" (1943) – einem der wichtigsten phantastischen Romane des letzten Jahrhunderts! – großen Nachhall erlebte. Dort siechten die Götter Griechenlands dahin, weil die Gedanken der Menschen an sie geschwunden waren. So ist das mit Legenden, Sagen, Mythen und ihren Figuren: Ohne Bekanntheit haben sie auch keine Macht... und je mehr die Bekanntheit mit intensiven Gefühlen einhergeht, desto mehr Macht haben sie; man kennt das vom Teufel-, Hexen-, Dämonen- oder Vampirglauben ebenso wie von den Heiligen der Weltreligionen. Die Nightmare on Elm Street-Reihe hat von Anfang an diese alten Gedanken aufgegriffen und psychologische Deutungen nahegelegt: überdeutlich geschieht das stets in jenen Momenten, in denen die großen Träume der Figuren in individuell angepasste Altraumvarianten umschlagen. In "Wes Craven's New Nightmare" spricht Wes Craven, der nach dem ersten Teil nochmals auf dem Regiestuhl Platz nahm (und zum dritten Mal am Drehbuch mitwirkte), die uralte Erkenntnis über die Macht, welche die Furcht der Einbildungskraft zukommen lässt, nochmals ganz direkt an: In diesem Meta-Horrorfilm, der auch vieles dem brasilianischen "O Exorcismo Negro" (1974) verdankt, ist ist Freddy Kruger eine Horrorfilmfigur, welcher der Sprung in die Realität gelingt, weil diese Figur zum Gefäß jener bösen Ängste geworden ist, die sich über die Jahrhunderte hinweg immer neue Ausdrucksformen gesucht haben. Mit satirischem Witz und reichlich Selbstironie nahm Craven damals schon seinen "Scream" (1996) vorweg, wenn er – sich selbst verkörpernd – in dem Film erklärt, dass sich diese uralte Macht im Körper der Filmfigur Freddy Kruger aus dem Film in die Wirklichkeit hinüberbewege, weil sich die ursprüngliche Geschichte im Laufe der Zeit zu sehr verändert habe oder weil sie zensiert worden sei, da sie als zu fürchterlich gegolten hätte... suboptimale Sequels und Zensoren bekamen damit gleichermaßen ihr Fett ab.


               "[N]ur wenige, erweckt aus dem Traume, steigen empor
               und schreiten durch das Reich der Träume –
               sie kommen zur Wahrheit..."
               (E. T. A. Hoffmann)

"Freddy vs. Jason" erreicht dieses Ausmaß an Selbstreflektion nicht mehr, holt aber die Quintessenz der Nightmare on Elm Street-Reihe deutlich an die Oberfläche: Freddy Kruger fasst seine Misere gleich zu Beginn in eigenen Worten ganz explizit zusammen; und noch deutlicher als früher passen sich die Alpträume der Jugendlichen den individuellen Obsessionen an: Der Kiffer wird passenderweise von der rauchenden Raupe heimgesucht, die bei Lewis Carroll noch auf einem Riesenpilz gesessen hatte; die geschminkte Schönheit, die schon zu Beginn an eine Nasen-OP denkt – und deren Innenleben nach allen Regeln der Küchenpsychologie vom unscheinbaren Streber Linderman als komplexbeladen analysiert wird – erhält im Traum eine Nasen-OP durch Freddy Kruger (die in der Realität allerdings keinerlei Folgen nach sich zieht); die junge Heldin Lori, die sich durchaus um ihren (seit dem Tod ihrer Mutter, welcher letztlich auf Freddy Krugers Konto geht!) alleinerziehenden Vater sorgt, der allerdings die Tochter zu ihrem eigenen Besten belügt & betrügt und sie zudem etwas zu sehr unter seine Aufsicht stellt, bekommt den vielleicht unerquicklichsten aller Alpträume: den Inzest-Alptraum, der direkt auf die Scham über die eigene Jungfräulichkeit folgt; und ein weiteres Slasher-Opfer, das sich immer bereitwillig ihrem dominanten Macker unterworfen hat, wird in ihren Träumen von ebendiesen heimgesucht... und letztlich wäre da noch Jason Vorhees, in dessen Innenleben Freddy eindringt, um beiläufig dessen Trauma, die Angst vor dem Wasser und dem Ertrinken, zutage zu fördern... Sieht man von "Wes Craven's New Nightmare" einmal ab, weist kaum ein Film der Reihe Freddy Kruger als ein (im Grunde) ganz persönliches Dilemma der einzelnen Figuren aus. Deshalb ist er auch nie totzukriegen, weil er mit jeder insgeheimen Angst einer jeden Figur, welche die Bewährungsprobe des Heranwachsens durchläuft, wieder neu Gestalt annimmt...
Für zwei Figuren gerät die Handlung dann auch zur Bewältigung des eigenen Traumas: Jason Vorhees kämpft an seiner einstiges Todesstätte den Kampf um Leben & Tod (bzw. Untod & Tod); und Lori, die weibliche Hauptfigur, kann sich gegen ihren bevormundende Vater behaupten und den Tod der Mutter rächen – und erlebt in dem (in die deleted scenes gerutschten) ursprünglichen Ende schließlich ihren ersten Beischlaf. (Oder auch nicht: immerhin entpuppt sich auch diese Szene letztlich wieder als Alptraum – und ihr Partner als Freddy Kruger.)


               "Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn;
               wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten."
               (Bibel. Sprüche 13, 24)

Sein unbefriedigendes Schicksal in der Vergessenheit verdankt Freddy schlauen Erwachsenen, die als Polizisten und Ärzte dafür gesorgt haben, dass der Name Freddy Kruger in Springwood geheimgehalten wird, derweil die noch lebenden Jugendlichen, die mit ihm zu tun hatten, quasi unter Quarantäne gestellt werden: weggesperrt in einer Nervenheilanstalt, mit ausreichend Hypnocil versorgt.
Also schickt er Jason Vorhees, den er hingegen – weshalb auch immer – in seinen Träumen in der Gestalt von Mutter Vorhees problemlos beeinflussen kann, nach Springwood, wo der Machetenmörder vom Camp Crystal Lake schon früh ein erstes Blutbad anrichtet: gerade dort, wo Freddy einst gewütet hat. Ein Polizist lässt den Namen Freddy Kruger fallen, eine Bekannte des Toten schnappt den Namen auf, dieser macht die Runde; zwei der Jugendlichen, die man unter Quarantäne gestellt hat, erfahren durch Zufall von dem Mord, brechen aus, klären die Altersgenossen in Springwood auf und begreifen zu spät, dass sie Freddy Kruger somit in die Hände spielen.
Zu den besorgten Erwachsenen, welche den so drastischen wie (lange Zeit) erfolgreichen Plan zum Schutz der Kinder geschmiedet hatten, gehört auch Loris Vater. Als Lori erfährt, dass er an der Wegsperrung eines ihrer Freunde zwecks Quarantäne beteiligt war, regt sich in ihr der Widerstand gegen die väterliche Autorität. Zwar wird die drastische Quarantäne-Maßnahme durch die Handlungslogik weitgehend legitimiert, zwar ist Loris Vater auch sichtlich besorgt – aber der Film betont vor allem die Schattenseiten dieser Bevormundung. Weil Loris alles ist, was ihrem Dad nach seiner eigenen Aussage noch geblieben ist, erhält seine Bevormundung einen leicht egoistischen Zug; die verschwiegenen Polizisten und die Wärter der Anstalt werden überwiegend unfreundlich gezeichnet; der Vater eines Jugendlichen, der wie der Sohn schon früh unter Jasons Machete stirbt, schnauzt sein Kind grob zusammen; als Loris Vater von seiner Tochter mit seinen Lügen konfrontiert wird, greift er zur autoritären, repressiven Tour... und zwischenzeitlich steht er gar im schlechten Ruf, der Mörder seiner Gattin gewesen zu sein... und dann sind da noch die krugerschen Alptraum-Szenen, in denen sich die schwarze Pädagogik der Erwachsenen in ihrer reinsten Form darbietet: In der Rolle von Loris Vater zwängt Freddy der weiblichen Hauptfigur einen Zungenkuss auf, nachdem ihr Freundeskreis sich in diesem Alptraum gerade über ihre Jungfräulichkeit lächerlich gemacht hat. Und der Film bindet auch noch die Friday the 13th-Reihe sinnig in diese Thematik ein: Als Mrs. Vorhees erteilt Freddy dem träumenden Jason zu Beginn den Mordauftrag, als Mrs. Vorhees demütigt er den träumenden Jason, da dieser ihm all seine Opfer wegschnappt...
Der Film inszeniert im Zusammenhang mit Jason einen Mutter- und im Zusammenhang mit Lori einen latenten Vaterkomplex. Die schwarze Pädagogik, der er sich widmet – und die unterschwellig immer wieder in der Nightmare on Elm Street-Reihe das Gegeneinander von besorgten Eltern und gefährdeten Kindern begleitete –, schlägt in diesem Teil der Reihe allerdings erstmals in Sexualpathologische um: Freddy Kruger, über den ein augenloses Mädchen in Loris erstem Alptraum sagt, er habe eine Vorliebe ganz besonders für kleine Mädchen, zwingt Lori in der Rolle ihres Vaters einen Zungenkuss auf (der ein wenig an seine aus dem Telefonhörer schnellende Zunge im ersten Teil der Reihe erinnert). Er vögelt in einer Traumsequenz am Camp Crystal Lake eine jugendliche Aufseherin regelrecht zu Tode. Der erwachsene, untote Killer sucht eine Jugendliche – und auch Lori im erwähnten Ende der deleted scenes in der Gestalt ihres Liebhabers heim. Während Jason neuerlich der asexuelle Schlächter ist, der hier einmal mehr zwei Jugendliche beim Fummeln aufspießt und einen Jugendlichen nach dem Beischlaf ersticht und zerbricht, ist Freddy der eindeutig lustbetonte Genießer, der sein sadistisches Katz- & Maus-Spiel als Vorspiel betreibt und dann im Mordakt zur Sache kommt... Und exakt dieser erwachsene Lustmörder junger Leute – als welcher Freddy später auch im Reboot erschien – ist es, der nicht bloß als perfide Parallele zu den restriktiven Eltern mit ihrer schwarzen Pädagogik eingeführt wird, sondern der als Alptraumversion von Loris Vater bzw. Jasons Mutter beides miteinander verbindet. Jason ist die Bedrohung, welche den Sexualakt mit brachialer Gewalt bestraft; Freddy ist hingegen die Bedrohung, die von der noch nicht (genügend) erforschten Sexualität ausgeht: die lustvolle Sexualität, die gegen die Grenzen der Scham, des Anstandes verstößt und Verantwortung mit sich bringt, hat für den unerfahrenen, jungfräulichen Jugendlichen etwas Erschreckendes und findet im bedrohlichen Freddy Kruger seine Personifizierung. (Damit wirft der Film im Grunde ein sehr unschönes Licht auf den Erwachsenen, der entweder die Sexualität verbietet & unterbinden will oder aber der Sexualität verfallen ist und Jugendliche und kleine Mädchen zu Opfern seiner bedrohlichen Begierde macht.)
Damit stellt der Film durchaus einen interessanten Kommentar zum Slasher-Film und seiner Haltung zur Sexualität dar. Zugleich gelingt es ihm aber auch, das Duell zwischem dem souveränen Genießer Freddy Kruger und dem tumben Muttersöhnchen mit einem Mindestmaß an innerer Spannung aufzuladen, dass man bei der Trivialität der Grundidee kaum vermutet hätte...


               "Feuer und Wasser sind zwei gute Diener,
               aber schlimme Herren."
               (Sprichwort)

Im Schlaf von Freddy gepeinigt, im Schlaf- und im Wachzustand Jasons Attacken ausgesetzt, schmieden die Jugendlichen den naheliegendsten Plan: Da Freddy ohnehin mißbilligt, dass sein Slasher-Konkurrent ihm die Jugendlichen vor der Nase wegschnappt, spielt man beide Killer gegeneinander aus. Am Camp Crystal Lake, wo Jason Heimvorteil hätte, zieht man Freddy mit den üblichen Tricks während des Erwachens in die Realität hinüber, wo er sich mit Jason einen Schlagabtausch liefern muss, nachdem dieser bereits im Schlaf in Freddys Regime einen eher unfairen Zweikampf absolvieren musste. Diese (nicht immer sogleich ganz deutlich eintretenden) Ebenenwechsel zwischen Realität und Traum nutzt der Film für einige originelle Gags: Da wird eine Schlafende, die in ihren Träumen von Freddy Kruger gehetzt wird, von Jason Vorhees aufgespießt, womit sie zu Freddy Krugers Leidwesen urplötzlich aus ihrem Alptraum verschwindet. Kruger rächt sich, indem er einen der Jugendlichen als Marionette in einem Himmelfahrtskommando benutzt, um mit ihm Jason ins Reich der Träume zu schicken. Hier folgt ein erstes Duell im Geiste der späten Nightmare on Elm Street-Sequels, in dem Freddy sein Gegenüber ganz comichaft wie einen Pinball in seinem Heizungskeller zwischen den Metallrohrer hin und her flippern lässt. (Fast ein wenig wie in der Computerspiel-Sequenz aus Rachel Talalys "Freddy's Dead: The Final Nightmare" (1991).) Lori steigt in diesen Alptraum ein, überführt Freddy in die Realität am Crystal Lake, wo es alsbald zu einem zweiten Duell kommt...
Für die unterschiedlichen Konzepte beider Reihen (brachiale Realität vs. phantastische Traumwelt, lustvolles Quälen vs. stupides Morden, Körperkraft vs. Gewitztheit, kolossale Größe vs. Gestik, Maske vs. Mimik, Muttersöhnchen vs. Kinderschänder) findet "Freddy vs. Jason" eine passende Visualisierung, die eng mit der Tradition beider Reihen verbunden ist: Feuer und Wasser.[7]
Schon im Traumreich des krugerschen Heizungskellers glimmt es rötlich-orange, bis es aus den Rohren bläulich-grünlich zu prasseln beginnt. Und am Camp Crystal Lake geht es dann von einer brennenden Hütte des Camps, in welcher Paddel und eine Fisch als Wandschmuck schon auf das Wasser verweisen (und in der es orange leuchtet, während hinter den Fenstern kühles Blau lauert), zum Steg des Crystal Lakes, wo zunächst der Steg, schließlich auch Teile der benzingetränkten Wasseroberfläche in Flammen aufgehen. Farbliche Gegensätze, die zudem auf die beiden Elemente verweisen, Feuer und Wasser (als Todesursachen von Kruger und Vorhees) und der durch den Verzicht auf Kane Hodder bewerkstelligte, enorme Größenunterschied: Inszenatorisch arbeitet Ronny Yu, der schon mit "Bride of Chucky" (1998) ein recht gewitztes Slasher-Sequel abgeliefert hatte, die Stärken des Drehbuchs im Finale gut heraus.

Leider bleiben Kamera und Montage solides Mittelmaß, sodass der Gesamteindruck der Form auch angesichts der schwachen CGI-Effekte, die sich vielfach zwischen lobenswerten Handarbeiten finden lassen, doch kaum sonderlich positiv ausfällt... schwerer wiegen die ganzen Straffungen, welche die Vielzahl der merklich sorgsam gestalteten Charaktere in bloß 90 Minuten reine Spielzeit pressen: Kias Komplexe, des kleinen Lindermans verborgene Größe, Loris latenter Vaterkomplex, Loris Vater, Loris ehemaliger, unter Quarantäne gestellter Freund, Gibbs Verlangen nach dem starken, sie demütigenden Freund, der hinzugezogene Außenseiter unter den Cops, die polizeilichen Ermittlungen nach der ersten Konfrontation zwischen beiden Killern – all das ist am Rande merklich vorhanden, wird aber geradezu unbeholfen angeschnitten... Nun sind reißbrettartige Figuren und klare Strukturen das klare Erkennungsmerkmal vieler Slasher – "Freddy vs. Jason" liefert hingegen eher einen kruden Spagat zwischen einer recht ambitionierten Charakterzeichnung und ihrer verschämten Tilgung, um die titelgebenden Hauptfiguren besser präsentieren zu können. Trotz ambitionierter Ansätze und der geschickten Verknüpfung beider Franchises, die einige Aussagen über beide Reihen und den Slasher-Film an sich nahelegt, verkommt der inszenatorisch letztlich kaum überwältigende Film zu einem dramaturgischen Gestümper, das weitgehend im Dienst der Fun- & Popcorn-Aspekte dieses Crossovers steht. Das erklärt sicherlich, weshalb etliche Hardcore-Fans des Slasher-Films den Film trotz eingestandener Schwächen beinahe innig lieben, derweil die seriöse Filmkritik einst nur Spott und Häme übrig hatte... Ich vermute, dass die Wahrheit wie so oft irgendwo zwischen beiden Ansichten liegt. 5,5/10.


1.) Einen Überblick bietet: http://fridaythe13th.wikia.com/wiki/Friday_the_13th_Wiki (25.05.2017).
2.) http://www.aintitcool.com/node/22405 (25.05.2017).
3.) Andreas Rauscher: Die fabelhafte Welt der Aliens. In: epd film, 5/17; S. 32.
4.) Im Fall der ohnehin wesentlich jüngeren
Saw-Reihe beträgt die Ruhezeit bloß vergleichsweise kurze sieben Jahre.
5.) Das gilt auch für den seinerzeit letzten Nightmare on Elm Street-Film "Wes Craven's New Nightmare" (1994), der weniger ein Sequel darstellt, sondern eher einen metafilmischen Diskurs über das Träumen & Filmeschauen, über die Angst und die Lebendigkeit & Macht der Vorstellungskraft.
6.) In früheren Filmen ist von solch einer Angst nichts zu sehen. Zudem ist Jason Vorhees dort erst im sechsten Teil ein wahrhaft untoter Killer; wobei er in den Teilen zwei bis vier bloß ein vermeintlich als Kind ertrunkener Irrer ist, der sich jahrelang in den Wäldern versteckt hielt. (Im ersten Teil ist er hingegen tatsächlich noch der ertrunkene und daher völlig abwesende Sohn einer seitdem verrückt gewordenen, mörderischen Mutter.)
7.) Zum Spiel der Elemente gesellen sich im Finale auch noch Erde und Luft: Freddy Kruger jagt Jason Vorhees mit umherfliegenden, ausströmenden Gasflaschen in die Luft; eine Fuhre mit Erde katapultiert beide Kontrahenten von einem Schauplatz zum nächsten...

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