In Teil 9 der Friday-Reihe war es nur als Gag gedacht, das Freddys Klaue nach Jasons Maske greift, doch viele Jahre später ist aus dieser (Schnaps-) Idee der Film Freddy VS Jason geworden.
Und eben dieser Film ist eines meiner Highlights des Kinojahres geworden, das doch leider von Enttäuschungen geprägt war.
Zur Story:
Freddy ist in Vergessenheit geraten und verliert seine Kräfte da keiner mehr Angst vor ihm hat. Damit er die Kids sich wieder fürchten schleicht er sich in Jasons Hirn und hetzt ihn auf die Kinder der Elm Street.
Bald ist Freddy wieder bei Kräften, doch nun hat er ein Problem. Jason schnappt ihm die potentiellen Opfer weg. Das riecht nach Ärger und wie man bei den Beiden nicht anders erwarten kann endet das ganze in einem richtig netten Privatkrieg der Horrorgurus.
Jaja... hört sich schon ein wenig hohl an die Story. Ist sie wohl vielleicht auch, aber who cares??? Hat jemand erwartet, dass das Horrorgenre neu erfunden wird? Wohl eher nicht. Von Jason erwartet man sich tote Kids am laufenden Band und von Freddy erwartet man ebenfalls tote Teenies, allerdings nicht am laufenden Band, aber dafür schön fiese Psychospiele. Eben dieses bekommt man geboten.
Wenn man die Jason- und Freddyanteile gegeneinander aufwiegt ergibt sich ein leichtes Übergewicht für den Mann in der Maske. Eigentlich kann ich in Bezug auf Jason nur eine Sache bemeckern und zwar das Ersetzen von Kane Hodder. Es wäre etwas seltsam von „Schauspielerei“ zu reden, aber er bringt den Part allein wegen seiner Statur einfach am überzeugendsten rüber.
Gott sei dank ereilte Robert Englund nicht dasselbe Schicksal wie Hodder. Er spielt wieder seine Paraderolle als Narbengesicht und das hat er seit Ewigkeiten nicht mehr so gut. Man sieht ihm an das er sich richtig drauf gefreut hat endlich wieder den Klingenhandschuh überzustülpen.
Das die anderen Schauspieler nur zu Statisten degradiert wurden verwundert nicht. Sie sind eigentlich nur Kanonenfutter und dienen nur dazu, dass Freddy und Jason aufeinander treffen. Bis zu diesem Aufeinandertreffen wird dem Zuschauer aber auch nicht langweilig, da man in regelmäßigen Abständen sehr feine Morde präsentiert bekommt.
Allerdings beginnt der Spaß erst richtig als die Kontrahenten aufeinander treffen. Es kommt zu einem Showdown der einfach nur der pure Spaß am Späddan ist. Mehr will ich gar nicht sagen... schaut es euch selber an.
Fazit:
Ein echtes Vergnügen. Klar bietet das Drehbuch einige Schwächen und es gibt auch keine schauspielerischen Meisterleistungen (außer vielleicht Englund), aber dies ist nicht wirklich schlimm. Gute Morde und ein irrer Showdown.
8 von 10 Punkten