Auf diesen Film habe ich (wie so viele andere auch) seit ich "Jason goes to Hell" gesehen habe, sehnsüchtig gewartet. Und ich muss sagen: das Warten hat sich gelohnt!!!!!
"Freddy vs. Jason" bietet alles was ein guter Horrorfilm zu bieten haben muss und er vereint gekonnt die typischen Stilmittel der Nightmare Filme mit denen der Freitag den 13. Filme. Schon allein der Filmanfang mit Freddys Monolog und den schönsten Metzeleien der Nightmare Filme lies mein Herz höher schlagen. Als dann auch noch der Theme aus Nightmare überging in das typische Freitag den 13. Erkennungsmerkmal, war ich fürs Erste schon mal glücklich bedient. Was dann folgte, war einfach spitze.
Freddy ist durchweg derbstens sadistisch, während Jason einfach nur Jason ist. Da wird zerhäckselt, dass es Hektoliter Blut spritzt. Typische Elemente der Nightmare Filme wie Freddys Heizungskeller, das Industriegebäude, schlabbernde Zunge, Verwandlung in ein (sagen wir mal) komisches Monsterchen und natürlich absolut schwarze Sprüche bleiben dem mit starken Erwartungshaltungen dasitzendem Zuschauer nicht erspart, genauso wie typische Elemente der Freitag den 13. Filme wie ein typisch ausdrucksloser, extrem brutaler, dabei (was die Tötungsmethoden angeht) herrlich kreativer (das Klappbett - meeega) Jason, schön anzuschauende dicke Silicontitten, der Crystal Lake (sogar das erste typische Schild des Camps aus Holz liegt irgendwo im Gras), ein Jason der wutentbrannt durch eine Tür rennt u.v.m.
Die Story ist absolut in Ordnung (schon fast zu komplex für einen film dieser Art) und der finale Kampf zwischen unsren beiden Anti-Helden, der sowohl in Freddys Traumwelt, als auch in der realen Welt am Crystal Lake stattfindet, ist der absolute Hammer!!! Da wird dem Zuschauer wirklich alles geboten und sämtliche Register gezogen. Auch ist schlussendlich nicht gänzlich festzustellen, wer der Gewinner ist. Zwar geht Jason als Sieger aus der Konfrontation aus (logisch - der Junge ist ja auch wie man so schön sagt unkaputtbar und da Jason X weit in der Zukunft spielt, musste er ja logischerweise "überleben"), aber das finale Ende von Freddy ist augenzwinkenderweise auch noch nicht gekommen. Warten wir es ab und hoffen auf weitere Freitag und Nightmare Teile.
Als einzigen Kritikpunkt möchte ich nur mal darauf hinweisen, dass die potenziellen Opfer des Films einfach zu schnell hinter den ganzen Plot steigen. Da sind sie mir einfach etwas zu plietsch. Natürlich ist dies notwendig, damit sie zum Schluss die beiden Bösewichte gegeneinander ausspielen können und nur durch die Tatsache, dass sie wissen, welches Spiel Freddy mit Jason treibt, wird der Film ja erst das was er ist. Trotzdem geht mir ihre Erkenntnisfindung etwas zu plump und einfach. Aber ansonsten einfach ein perfekter Film, der alle meine Erwartungen vollstens erfüllen konnte.
Fazit: 9/10