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In den 80er Jahren gab es viele Horrorserien, die sich unterschiedlicher Beliebtheit und Qualität erfreuten. Zwei von ihnen gehören auch heute noch, zu den beliebtesten Horror-Reihen überhaupt. Zum einen die berüchtigte Schlachtplatte "Freitag der 13", zum anderen die teils recht schlaue und innovative "Nightmare on Elm Street"-Reihe! Seit einigen Jahren gehören die Rechte von beiden Reihen den Filmstudios von New Line Cinema. Und schnell kam die Idee auf, einmal die beiden recht unterschiedlichen Figuren (der Eine bullig und brutal, der Andere schlau und gewitzt) aufeinander zu hetzten und somit die Gelüste beider Fan-Gruppen mal gleichzeitig zu befriedigen. Und nun, nach etlichen Verschiebungen, ist es endlich soweit! Der Kampf "Freddy vs. Jason", hat endgültig begonnen. Und wie!

"Freddy vs. Jason" kann endlich mal mit einer (für Genre-Verhältnisse) richtig guten, ausgefeilten Story aufwarten, welche man, vor allem bei der Freitag-Reihe, doch meistens irgendwie immer vermisst. Zudem hat man sich richtig Mühe gegeben, um das Ganze sogar einigermaßen fehlerfrei und ohne all zu große Löcher rüber zu bringen. Natürlich gibt es hier und da ein paar Ungereimtheiten, aber das stört kaum.

Beide Reihen wurden ziemlich perfekt mit einander verknüpft bzw. in einander verschmolzen. Mal gibt es die typischen "Jason macht sie alle platt"-Szenen, dann wieder die Traumszenen mit Freddy. Allerdings bin ich der Meinung, dass Jason doch wesentlich mehr zu tun hat, als Freddy. Zwar dreht sich die Story hauptsächlich um ihn, aber außer im finalen Kampf, und hier und da mal zwischendurch, ist nicht sonderlich viel von Freddy zu sehen. (im Vergleich mit Jason gesehen) Vielleicht hätte man ihm doch etwas mehr Spielraum geben sollen, aber als Jason-Fan stört mich das natürlich nicht sonderlich!;o)

Was aber mal wieder das Ah und Oh des Streifens ist, sind die großartigen Special- und Splattereffekte. Hier hat man wirklich ganze Arbeit geleistet. Alle Morde sind unheimlich brutal und blutig in Szene gesetzt worden. Dabei hat man, größtenteils, auf die Mittel der guten alten Zeit gesetzt und nicht auf den Computer. Somit wirken die Effekte noch einmal so hart und lassen jedem Horror- und Splatterfan das Herz aufgehen. Soviel Blut wie hier, ist wohl noch in keinem Jason- oder Freddyfilm geflossen. Bravo! So hat man es, bei solcher Art von Filmen, gerne!

Einige Kritikpunkte sind aber leider nicht von der Hand zu weisen! Zum einen kommt die ganze Handlung in den ersten Szenen doch etwas schleppend voran. Bevor der Film so richtig in Fahrt kommt, dauert es leider etwas. Aber sobald die Horror-Giganten endlich aufeinander treffen, geht es mordsmäßig ab! Wäre der ganze Streifen so, wie die letzte halbe Stunde, wäre die Höchstwertung locker drin gewesen!

Des Weiteren ist der Austausch des Jason-Darstellers viel zu deutlich zu erkennen. Während Kane Hodder ja gerade zu ein Bulle von einem Kerl ist, so ist der neue Jason-Darsteller viel zu dünn geraten. Zwar macht auch er seine Sache recht gut, aber er ist eben kein Kane Hodder, an den wir uns doch schon so gewöhnt haben!
Zudem sind die restlichen Darstellerleistungen (vor allem die Teenies) allesamt recht erbärmlich geraten und teilweise noch unter dem üblichen Teenie-Horror-Niveau!
Ebenfalls Schade ist auch die Tatsache, das man Betsy Palmer nicht noch einmal, als Jasons Mutter, vor die Kamera holen konnte. Die neue Darstellerin wirkt etwas fehl am Platz!

Nur Robert Englund kann wieder 100% überzeugen. Und der Score (eine schicke Mischung aus "Nightmare" und "Friday"-Mucke) ist absolut passend und klasse komponiert. Die Score-CD gehört in jeden gut sortierten CD-Schrank!

Fazit: Gelungenes Aufeinandertreffen, der zwei wohl bekanntesten und beliebtesten Horror-Ikonen! Gute Story und großartige Effekte machen aus dem Streifen dass, was beide Fanblöcke sehen wollen. Bis auf die Darstellerleistungen (außer Englund) und einem etwas schleppenden Anfang, ein rundum gelungenes Horrorvergnügen!

Wertung: 8/10

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