Freddy Krueger ist in Vergessenheit geraten und versucht zurück in die Gedächtnisse und damit in die Albträume der Kinder zu gelangen, weswegen er den Mörder Jason Vorhees auf die Kleinstadt Springwood hetzt. Doch als Freddy zurückkehrt, fühlt er sich durch den immer noch mordenden Jason in seiner "Mörder-Ehre" gekränkt. Die Bewohner von Springwood wollen dies ausnutzen und fädeln ein Duell der beiden ein, um sie zu vernichten.
Das ist also das Crossover der Horror-Reihen "Nightmare on Elm Street" und "Freitag der 13.", dass Duell der legendären Killer Freddy Krueger und Jason Vorhees, die neben Michael Myers (Halloween) zu den größten Slasher-Film-Figuren aller Zeiten gehören.
Die Story ist schwach und dämlich, bereits beim Lesen der Handlung stellt man fest, dass der Film vermutlich nicht mehr als billigsten Trash liefern kann. Man fand einen wirklich idiotischen, aber immerhin schlüssigen Weg, die beiden Mörder in einen Film zu integrieren. Ansonsten ist alles nach dem Klischee gestrickt. Ein paar Teenager werden ermordet, oder mehr abgeschlachtet und schnell wird klar, wer der Mörder ist. Dann wird eine Strategie gefunden, um die beiden zu vernichten und am Ende überlebt ein kleiner Teil der Gruppe. Die Charaktere sind natürlich klischeehaft und billig und die Mörder werden nicht einmal ansatzweise charakterisiert.
Der Film beginnt mit nackter Haut und einem Mord und dem Zuschauer ist nach 2 Minuten klar, auch wenn er die Handlung nicht weiß, worauf es hinauslaufen wird und wie die Story endet. Durch die hohe Vorhersehbarkeit wird jeder Ansatz von Spannung im Keim erstickt. Der Mittelteil zieht sich sehr langsam dahin und enthält kaum Action- bzw. Splatterszenen und konzentriert sich ausschließlich auf die schwache Handlung, die sowieso niemanden interessiert. Das Ende kann sich durchaus sehen lassen. Der "Kampf der Giganten" bietet Action und Splatter vom Feinsten und unterhält sehr gut. Wenn man sich am Anfang und im Mittelteil bemüht hätte, hätte man aus dem Streifen wesentlich mehr machen können, denn die Action-Szenen zeigen, dass es vermutlich nicht am geringen Budget gescheitert ist.
Die Filmmusik ist einigermaßen solide, schafft es aber leider nicht eine Atmosphäre der Angst zu kreieren, die dem Horror-Streifen sicherlich gut getan hätte. Hier liegt das Hauptproblem: Der Film kann keine Spannung aufbauen, da die Handlung vorhersehbar ist und die Atmosphäre keine Spannung erzeugt.
Leider kommt noch hinzu, dass sich der Film selbst zu ernst nimmt, es gibt gelegentlich ein paar Gags, doch alles in allem ist der Film nicht trashig genug.
Viele Horror-Filme haben mit schwachen Darstellern zu kämpfen, die man diesem Streifen jedoch nicht vorwerfen kann. Die Darsteller sind solide und erfüllen die Erwartungen des Zuschauers voll und ganz.
Alles in allem liefert Freddy vs. Jason also alles, was man von einem Slasher-Film erwarten kann und schafft es, meiner Meinung nach, sogar die beiden Orginale, Freitag der 13. und Nightmare on Elm Street zu toppen. Dennoch werde ich vermutlich nie ein Fan dieses Genres.
Zusammenfassend ist Freddy vs. Jason ein akzeptabler Slasher Film, der leider erst am Ende durch gute Action- und Splatterszenen richtig durchstarten kann, der aber alles enthält, was die Fans der Orginale von ihm erwarten.