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Die Jugendlichen vergessen Freddy, den König der Alpträume, und das stinkt ihm gewaltig. Also manipuliert er Jason, um außerhalb seiner Traumwelten für Angst und Schrecken zu sorgen. Natürlich kommen sich die beiden Vögel später in die Haare, womit die Erwartungen an den Titel befriedigt werden. Bei den normalen Sterblichen spielt Monica Keena als Lori Campbell die bedeutendste Rolle, die ähnlich Jamie Lee Curtis in "Halloween" ein ziemliches Nachzüglermädel zur Schau stellt. Einst starb zudem Loris Mutter unter mysteriösen Umständen (natürlich hatte Freddy seine Griffel im Spiel), was sie doch etwas gezeichnet hat. Zu allem Überfluss sind ihr Freund Will Rollins (Jason Ritter) und dessen Kumpel Mark Davis (Brendan Fletcher) in einer Irrenanstalt. Als diese jedoch Wind davon bekommen, dass sich das Böse nähert, brechen sie einfach mal aus. Sogar ewiges Schicksalskind Nummer 2 Kelly Rowland hat eine größere Rolle bekommen und spielt eine schokobraune Schönheit.

Der Film profitiert ungemein von der hohen Popularität der "Nightmare on Elmstreet"- und "Freitag, der 13."-Reihen. Die beiden Übeltäter werden eher selten als richtiges Übel gesehen, eigentlich werden sie eher als Kultfiguren glorifiziert. Natürlich ist es ziemlicht scheiße, sollte man vorher noch nicht von Freddy und Jason gehört haben. Es ist durchaus anzunehmen, dass sich der Film einem dann nicht so recht erschließt. Aber mal ehrlich: Wer Freddy oder Jason nicht kennt, hat im Leben seine Zeit irgendwie vertrödelt.

Jedenfalls ist ihr Feldzug im Groben wirklich unterhaltsam, denn Freddy bringt seinen typischen Humor mit. Seine abartigen, diabolischen Spielchen dürften jedem Fan ein Lächeln auf die Lippen zaubern und Robert Englund wird seinem Status mehr als gerecht. Er beherrscht seine Rolle mit einer derartigen Perfektion, dass man meinen könnte, er wäre im realen Leben genau so. Teilweise kommt Freddy aber auch mal etwas kurz. Häufig läuft ihm Jason einfach den Rang ab und mit der Plumpheit und der dümmlichen Beharrlichkeit liefert er eigentlich den Großteil des Humors.

So weit, so gut, doch irgendwie kommt auch der Plot neben dem Aufeinandertreffen der Bösewichter ziemlich beanspruchend daher. Die Geschichte nimmt so ungefähr die Maße eine konventionellen "Nightmare"-Teils an und lässt somit die Sinnlosigkeit beinahe aller Jason-filmchen hinter sich. Häufig treten Freddy und Jason auch dezent in den Hintergrund und zwingen den Zuschauer, einzelne Aspekte der unterhaltsamen Geschichte zu hinterfragen. Die Konsistenz des Films wird durch Szenen auf dem Polizeirevier und zu lange Jason-/Freddy-freie Sequenzen stellenweise etwas zäh.

Umso mehr gefallen dann natürlich die Schlachtungsorgien Jasons sowie die Alpträume Freddies und der Showdown trägt seine Bezeichnung zu Recht. Zu hübscher, aber leicht charakterloser Metalmusik liefern sich die beiden Knilche hier eine der kreativsten und unterhaltsamsten Auseinandersetzungen überhaupt. Aus dem Finale wird ein Höchstmaß an Spannung herausgekitzelt.

Die Darsteller sind durchaus gut gewählt und passen in ihre Rollen. Natürlich hätten Robert Englund und Ken Kirzinger viel mehr Auftritte haben müssen, dafür hat Monica Keena eine vollkommen überzeugende Oberweite. Womit wir auch schon bei dem für Jason-Fans wichtigsten Thema sind: Neben Jason gibt es auch einigermaßen ausreichend entblößte Oberweiten.

"Freddy Vs. Jason" wird den hohen Erwartungen vollkommen gerecht, obwohl doch einige Längen vorhanden sind. Die Story ist für ein solches Crossover einfach ein bisschen zu dominant. Ansonsten werden die niedrigen Gelüste befriedigt: Ausreichend nacktes Fleisch, viel Gewalt und guter Humor schmeicheln dem sprücheklopfenden Freddy und dem stets schweigenden Jason. Absolut empfehlenswert!

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