AAAAaaaaaaaaaare you ready to rrrrrrumble!?
„FREDDY Vs. JASON“ - Das Gipfeltreffen der beiden ganz, ganz großen Ikonen des Horrorfilms bzw. Slasher-Genres.
Keiner hat’s für möglich gehalten oder glauben können, doch der Traum ist tatsächlich wahr geworden.
„Elm Street“ Vs. „Camp Crystal Lake“, Messerhandschuh Vs. Machete, Kinderschänder Vs. Mongo, …der Typ, der sich in fast jedem seiner Filme die eigenen Finger abschneidet Vs. den Typ, der immer dann wieder zu Bewusstsein kommt, wenn man versucht, an ihm vorbeizuschleichen – einfach zu cool um wahr zu sein…
…wo wir auch schon beim Thema wären: der Streifen ist einfach zu cool, um wahr zu sein.
Jedenfalls dürften so ziemlich alle Fans der beiden Horrorfilmreihen so denken.
Doch nicht nur, dass hier zwei Legenden, um nicht zu sagen Götter sich gegenseitig und obendrein noch an die hundert hohlen Jungdarstellern die Scheiße aus dem Leib krakeelen, beide sind auch noch in absoluter Topform, mehr noch: sind so mordlustig und fies wie nie zuvor.
Doch mal sehen, welcher von beiden im direkten Vergleich besser abschneidet:
Freddy lässt einen derben Spruch nach dem anderen vom Stapel <=> Jason sagt mal wieder kein Wort
– 1:0 für Freddy.
Freddy knallt eine Tote <=> Jason bekommt von der „Destiny’s Child“-Tussi (nicht Beyoncé!) 'ne Mund-zu-Mund-Beatmung
– 2:0
Freddy klaut der Tussi von „Destiny’s Child" die Nase <=> Jason killt die Tussi von „Destiny’s Child“
– 2:1
Freddy sticht Jason die Augen aus
– 3:1
Freddy kifft
– 4:1
Jetzt aber:
Jason amputiert Freddy
– 4:2
Jason zerlegt zwei Milchbubis in der Mitte
– 4:3
Jason mag kein Rave
– 4:4
Und vor allem:
Jason rappelt sich nach jeder Attacke von Freddy wieder auf
– 4:12
Jason killt alles und jeden, der ihm in die Quere kommt
– 4:25!
Und last but not least: Jason macht Freddy alle
– 4:10 978 (Freddy zählt doppelt!!!)
Tja, ich fand „Freitag, der 13.“ halt schon immer um Längen cooler als „Nightmare“. Schön, dass das auch Ronnie Yu so sah und Jason mit der Rolle des Sympathieträgers und finalen Gewinners betraute.
Freddy kommt zwar auch alles andere als lahm rüber, aber, nun ja, Jason ist einfach cooler.
Doch nicht nur, dass hier gore-mäßig so einiges geboten wird (ein Bodycount in der Höhe von zwei-drei „Nightmare“-Filmen und einem Härtegrad weit oberhalb von Standard-Messerstechereien) und der Streifen vor heimlicher Anspielungen, Zitaten und Eselsbrücken nur so wimmelt,
den beiden Fulltime Killern wurden außerdem ein paar Upgrades zuteil, welche darauf schließen lassen, dass Regisseur Ronnie Yu zuvor hauptsächlich im Martial Art-Bereich tätig war:
Freddy kann nämlich plötzlich Kung Fu und Jasons Machetenhiebe haben entweder meterhohe Blutfontänen zur Folge (sehr, sehr geil!), oder bewirken das die Opfer im Horizontalflug gegen die nächste Wand donnern.
Mein Fazit:
Sowohl der beste Teil der „Nightmare“-, als auch der „Friday the 13th“-Reihe, obwohl man das so eigentlich nicht sagen kann, weil „Freddy Vs. Jason“ vielmehr eine Hommage an das Slasher-Genre und somit eine absolute Ausnahmeerscheinung darstellt, zugleich aber auch eine pfiffige Erweiterung und Neukombination.
Klar, der Streifen wäre ohne die Vorarbeit seiner Vorgänger keinen Pfifferling wert, für jeden anständigen Horrorfilm-Fan stellt dieses kleine Stück Cellulose aber nichts geringeres als das verfickte Schlaraffenland dar.
Popcorn-Horror at its very damn best eben. Amen… und Danke, Gott!