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.  Von Zeit zu Zeit sieht man einen Film der bleibenden Eindruck hinterlässt. Der sich nachhaltig ins Gehirn einbrennt und auch bei mehrmaligem Anschauen nichts von seiner Faszination verliert. 21 Gramm ist ein solcher Film.Sicherlich ist das kein Unterhaltungsfilm der für einen netten DVD Abend mit Freunden geeignet ist. Vielmehr ist 21 Gramm eine hochdramatische Aufarbeitung von Ereignissen, denen die Betroffenen nahezu machtlos gegenüberstehen. Die Story: Der schwer herzkranke Paul ( Sean Penn ) wartet, dem Tode näher als dem Leben, auf ein Spenderorgan. Das Warten hat ein jähes Ende, als der geläuterte Ex – Häftling Jack ( Benicio del Toro ) einen fatalen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein junger Vater und dessen beide kleine Töchter ihr Leben verlieren. Jack selbst flieht nach dem Unfall unerkannt. Christina,die Ehefrau des Getöteten, ( Naomi Watts ) stimmt noch im Krankenhaus einer Organentnahme zu und Paul wird umgehend operiert. Fortan ist Paul von dem Wunsch besessen, zu erfahren wer der Spender seines neuen Herzens ist. Über einen Detektiv erfährt er die ganze Geschichte.Jack, der Unfallverursacher, wird derweil von heftigsten Gewissensbissen geplagt und beschliesst, sich der Polizei zu stellen. Nach kurzer Untersuchungshaft gelingt es seinem Anwalt ihn herauszuboxen.  Im weiteren Verlauf nähert sich Paul Christina immer mehr an und schliesslich verlieben sich die beiden ineinander, ohne dass Christina weiss, dass in Pauls Brust das Herz ihres verstorbenen Mannes schlägt. Als sie erfährt, wer ihren Mann und ihre Kinder auf dem Gewissen hat ist sie von dem Gedanken an Rache beseelt und beschliesst, Jack umzubringen. Über fast die gesamte Laufzeit von zwei Stunden springt 21 Gramm zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her, was ein aufmerksames Zuschauen erforderlich macht. Daher rate ich auch dringend davon ab, sich den Film im Free TV anzusehen, da die Unterbrechungen den Handlungsverlauf faktisch zerstören würden. Also in jedem Fall auf die DVD zurückgreifen oder bei den öffentlich rechtlichen anschauen. Das eindringliche Spiel der drei Hauptdarsteller bewegt sich auf allerhöchstem Niveau ( als ein Beispiel seien an dieser Stelle Naomi Watts Gefühlsausbrüche erwähnt ). Sean Penn und Benicio del Toro bestätigen einmal mehr beeindruckend ihre Zugehörigkeit zu Hollywoods erster Garde. Seit Tom Hanks in „Philadelphia“ war niemand mehr so überzeugend todkrank wie Penn. Del Toros seelischer Konflikt ist fast mit Händen greifbar. Die blasse Farbgestaltung und der erstklassige Score jagen dem Zuschauer wiederholt eiskalte Schauer über den Rücken. 21 Gramm erreicht eine emotionale Tiefe mit echtem Seltenheitswert, ohne auch nur eine Sekunde ins pathetische abzugleiten. Er wirkt verstörend und fast beängstigend nach, weil er den Zuschauer mit unglaublicher Intensität an das Geschehen heranführt. Es gibt keine Ungereimtheiten, keine Logiklöcher und nicht eine einzige Länge im gesamten Verlauf.  Fazit: 21 Gramm ist rundum gelungen, Drehbuch und Handlungsweise der Protagonisten  absolut glaubhaft, bis in die Nebenrollen perfekt besetzt. Die Sets sind stimmig gewählt und die Atmosphäre kann auf ganzer Linie überzeugen. Nach meinem Dafürhalten sind die Kriterien für ein Meisterwerk erfüllt. Von daher; 10 Punkte.

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