Review

Reeve (Ekin Cheng) ist der beste Vampirjäger der "Vampire Slayer League", die es sich zum Ziel gemacht hat, alle Vampire von der Erde zu verbannen. Auf der anderen Seite steht Vampirboss Duke. Dieser trachtet nach dem Buch "Day for Night", das es einem Vampir ermöglicht, auch bei Tage auf Beutezug zu gehen. Um dieses Buch öffnen zu können braucht er das Blut der sechs Vampirprinzen. Nachdem er bereits fünf getötet hat, fehlt ihm nur noch das Blut von Kazaf (Edison Chen). Wie es das Schicksal will verliebt sich dieser ausgerechnet in die Schwester von Reeve, was diesen natürlich gar nicht freut. Kazaf ist jedoch ein freundlicher Vampir, der sich weigert Menschen das Blut auszusaugen (er trinkt es lediglich aus der Flasche) und schon bald ziehen er und Reeve in einen Showdown gegen den Bösewicht "Duke" (natürlich mit britischem Akzent)...

Bisher könnte man meinen, man hätte es mit einem richtig guten Vampirfilm a la "Blade" zu tun, doch weit gefehlt. Vielmehr ist es eine völlig überdrehte Komödie, die zugegeben, zum Schluss einen tragischen Touch bekommt. Was den Härtegrad angeht, könnte ich mir in Deutschland durchaus eine FSK 12 Freigabe vorstellen, da Blut überhaupt nicht fließt. Vielmehr verfallen die getöteten Blutsauger einfach zu staub. Da dies eine Hongkong Film ist, wechseln sich Klamauk und überragende Actionszenen ab, wobei ersterer doch leider überwiegt. Den Humor der Asiaten (insbesondere der Hongkong-Chinesen) wird ein Europäer wohl nie hundertprozentig nachvollziehen können.
Was diesen Streifen ein Stück über den Durchschnitt hebt sind meiner Meinung nach die kultigen Gastauftritte von Anthony Wong (als Diener von Vampirprinz Kazaf, der in einer Kirche lebt!!!!!) und Jackie Chan als Fahrer eines Rettungswagens bzw. als gestresster Bräutigam, der seinen Ehering verloren hat. Chan hat dann auch ein paar wenig spektakuläre Fights bzw. Stunts zu absolvieren. Außerdem war er auch an der Produktion dieses Streifens beteiligt.

Der Film kommt als Doppel DVD von Universe und bietet eine hervorragende Qualität. Das Bild ist glasklar und das ist wohl die fetteste Tonspur, die mir je begegnet ist, was besonders bei lauten Technorythmen (Bass) zum tragen kommt. Der Soundtrack ist meines Erachtens nach sehr gelungen. Das "tragische" Stück (die den Film kennen, wissen welches ich meine) hat mich irgendwie an den Main Theme von "Infernal Affairs" erinnert, was ja durchaus nix schlechtes ist.
Natürlich gibt es DTS und englische Subs, der RC ist 0.
Auf der zweiten Scheibe befinden sich diverse Extras, u.a. ein Making of, was dem nicht-kantonesisch-sprachfähigen aber wieder mal wenig bringt, da es nicht englisch untertitelt ist.

Alles in allem tut’s mir ein bisschen leid, dass ich mich von dem Händler auf der Börse damals breitschwätzen hab lassen, 18 Euro für die Scheibe rauszuhauen, denn das ist der Film definitiv nicht wert, aber er ist trotzdem recht unterhaltsam.

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