In Hell - Rage Unleashed (2003)

Nach den letzten qualitativ eher durchwachsenen Filmauftritten des Belgiers, war man gespannt ob ihm endlich mal wieder ein richtig guter Film gelingen würde.
Inszeniert von Ringo Lam, der ja mit Van Damme schon bei "Maximum Risk" und "Replicant" zusammenarbeitete, entstand ein für Van Damme recht ungewöhnlicher Film namens "In Hell", der überraschend gut ist und somit wieder hoffen lässt.

Architekt Kyle Lord muss am Telefon mit anhören, wie seine geliebte Frau qualvoll von einem Einbrecher vergewaltigt wird. Als Kyle daheim ankommt, gelingt es ihm die Verfolgung des Täters aufzunehmen. Allerdings wird er während der halsbrecherischen Verfolgung des Täters fälschlicherweise verhaltet. Doch es gelingt noch den wahren Täter zu fassen, der allerdings vor Gericht freigesprochen wird, da seine Familie enormen Einfluss hat. Rasend vor Wut verübt Kyle Selbstjustiz im Gerichtsgebäude und erschießt den Vergewaltiger in aller Öffentlichkeit. Nun muss Kyle selber lebenslang ins Gefängnis nach Marquezas, wo auch der größte Teil des Filmes spielt.

Dort herrschen aber keine normalen Zustände, sondern Korruption und Gewalt bestimmen den Alltag. Knastleiter General Battista lässt in regelmäßigen Abständen brutale Kämpfe zwischen Gefangenen durchführen, bei denen es neben seinen Wettumsätzen um die Vorherrschaft unter den Gefangenen geht. Und auch Kyle gerät schließlich in die Mühlen...

Van Damme spielt hier seine Rolle großartig, was hoffen lässt, das er auch in Zukunft weiter vernünftige Filme dreht und nicht wie zuletzt sowas wie "Derailed". Klar, die ganze Story erinnert inhaltlich irgendwie an Knastdramen vergangener Zeiten, jetzt zusätzlich gespickt mit harten Fights, bei denen es um alles geht. Aber für ein B-Movie, was "In Hell" ja ist, ist alles sehr routiniert inszeniert worden.

Alles in Allem ist "In Hell" ein sehr unterhaltsames B-Knastactionfilmchen, bei den Van Damme richtig überzeugen kann. Keine sinnlosen Gewaltorgien, sondern eingebettet in eine durchaus ordentliche Story, zeigt J.C. hier das er durchaus noch nicht abgeschrieben werden braucht.
7 von 10 Punkten.