"In Hell" als neuer van Damme Film bietet leider mal wieder nichts Neues.
Kayle Lord (van Damme) tötet den Vergewaltiger seiner Frau und landet in einem russischen Gefängnis.
Dort werden die Gefangenen übel misshandelt und in Kämpfen gegeneinander angesetzt. Alle Wärter sind korrupt und mies und auch die üblichen Vergewaltigungen von jungen neuen Häftlingen werden geboten.
Van Damme dann zur Kampfmaschine und haut alle um, entdeckt sein Gewissen, rettet den Tag und kann fliehen...
Alles was geboten wird, war schon da und die Story ist teilweise so dünn, dass man den Film auch selber schreiben könnte.
Das Alles wäre ja noch nicht so wild, als van Damme Liebhaber kennt man diese Filme ja und kann sich trotzdem köstlich vergnügen.
Das gelingt hier leider selten. Es sind zwar ein paar sehr nette Kämpfe enthalten, aber zwischendurch wollte der Regisseur so etwas wie tieferen Anspruch erzeugen und ist kläglich gescheitert. Das einzig Erreichte sind ein paar extreme Längen im Film, so dass selbst der reine Actionfan auch nicht ganz zufrieden sein kann.
Die Charakterdarstellung von Van Damme ist in diesen Szenen auch nicht der Brüller, was ich ihm aber nicht übel nehme, sondern der Vorlage ankreide.
Ingesamt spielt van Damme seine gewohntes Repertoire durch, wird aber in den Kämpfen nicht wirklich gefordert. Es hätte noch ein wenig mehr sein können.
Abschließend muss ich sagen, dass ich mir wesentlich mehr erhofft hatte. Der Film ist aber 08/15 Stoff und bietet selbst dem Actionfan einfach zu wenig.
Den film hätte sich Ringo Lamm wirklich sparen sollen, einer seiner Schwächsten überhaupt.