Während des 20 Jahres-Treffens von Auroras Highschool-Abschluss-Klasse wird der ehemalige Captain der Football-Mannschaft Jack Landon erstochen im Pool der Feier-Location aufgefunden. Verdächtige gibt es mal wieder viele, sei es nun der alte Coach Caldwell, der mit dem Opfer Beef gehabt hat, weil er in eines von Landons gescheiterten Projekten investiert und dabei ziemlich viel Kohle verloren hatte oder Landons Ehefrau Amy, die es gar nicht gerne gesehen hat, dass Jacks Ex-Freundin Cassie Reynolds ihm kurz zuvor auf der Party noch Avancen gemacht hat... und sogar Auroras alter High School-Boyfriend Parker Stevens muss - sehr zum Unwillen der Hobby-Detektivin - doch tatsächlich zum Kreis der potenziellen Täter gerechnet werden... Wie zuvor schon "Tödliche Erbschaft" und "Bühne frei für eine Leiche" liefert auch "Tödliches Klassentreffen" innerhalb der "Aurora Teagarden Mysteries" wieder mal harmlos-nette Whodunit?-Unterhaltung auf einem für die Verhältnisse des Hallmark-Senders akzeptablen Fernsehfilm-Niveau, die die angepeilte Zielgruppe bestimmt mehr als zufriedenstellen dürfte, sofern diese über eine gewisse Gleichförmigkeit, was Handlungen und Erzählweise anbelangt, mal ganz nonchalant hinwegsieht... was ja mal überhaupt kein Problem darstellen sollte, denn immerhin ist das hier ja schon Film #14 und die Reihe hätte es bestimmt nicht so weit gebracht, wenn die Hausfrauen-Crowd wirklich gehobene Ansprüche an ihr Krimi-Entertainment stellen würde. Das klingt jetzt gemeiner, als es von mir eigentlich gemeint ist, denn zum einen ist zwischenzeitlich ja tatsächlich eine merkliche qualitative Steigerung eingetreten (die ersten paar Streifen waren noch echt hakelig und mies!) und zum anderen weckt die Chose als modernes Quasi-Update der alten Agatha Christie-Masche doch irgendwo 'ne gewisse "Mord ist ihr Hobby"-Nostalgie, was man ja durchaus mögen kann (wobei ich persönlich allerdings Angela Lansbury gegenüber Candace Cameron Bure immer noch den Vorzug geben würde!). Allgemein fällt halt auf, dass die "Mit Liebe zum Mord"-Filmchen immer dann recht okay sind, wenn sie tatsächlich das jeweilige Verbrechen, das es aufzuklären gilt, in den Mittelpunkt des Interesses stellen und sich nicht allzu sehr mit nebensächlichem Geplänkel und Süßholzraspelei aufhalten, zumal hier ja ob der prüden TV-Herkunft ja wirklich nicht die harte Romantik-Kelle geschwungen werden kann und zwischen den Figuren mal eben überhaupt nix rüberkommt... von dieser Warte aus betrachtet ist "Tödliches Klassentreffen" sicherlich einer der besten Beiträge zur Reihe, weil er sich fast gänzlich nur auf die Mörder-Suche konzentriert und die Turtelei von Aurora und Nick dankenswerterweise in den Hintergrund schiebt. Nun ja, das kann sich aber auch schnell wieder ändern... noch ein Film, dann wird geheiratet...
5/10