Bajocero (Unter Null) (2021)

Knackiger Film mit einigen Lücken…03.12.2022

Der Rahmen

Ach ja, der erste Job, der gleich schiefgeht….kennen wir aus dem Polizeifilmgenre auch zur Genüge. Hier nun Martin, Polizist, wird versetzt und soll als ersten Auftrag einen Gefangenentransport erledigen. Nichts Besonderes, es ist halt schon früher Winter, die Landstraße könnten glatt sein, der 7te Sinn warnt…doch nicht die Glätte wird dem Transport zum Verhängnis, sondern der Überfall eines einzigen Mannes. Während also im Fahrzeug die Gefangenen raus wollen und sich Martin gegenübersehen, will der Mann draußen nur einen Gefangen herausholen. Und so folgen wir dem Duell der beiden sehen nach und nach Menschen dahinscheiden und erfahren schließlich die Hintergründe der Tat, wenn gleich bei alledem die Logik schon auf der Strecke bleibt. Aber egal, ein Polizist kennt halt die Vorgehensweise der seinigen…

Gucken oder nicht?

Ja, gerade wenn es draußen kalt ist, paßt der Film.

Warum?

Hier wird nicht lang drumrum geredet, der Transport geht los, wird überfallen, und ab da versucht die Regie, die Spannung kontinuierlich hoch zu halten. Das gelingt insbesondere dann, wenn der Truck auf einem zugefrorenen See geparkt wird und langsam ins Eis einbricht…Natürlich hat der Angreifer ein paar Fähigkeiten zuviel, aber so ist das halt, wenn ein Mann auf einer Mission ist. Von den Darstellern kennt man keinen, doch sie machen ihre Arbeit ordentlich, während das Drehbuch auf allzuviel Hintergrundmaterial verzichtet. Das ist auch gut so, denn an sich dreht sich alles darum, wie Man mit der schwierigen Situation umgeht, und das löst die Regie recht souverän.

Die Note

Durchgehend spannend, am Ende noch blutig, in Summe ein kleiner, feiner Film für den Feierabend unter der Woche - 5/10.