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Sister vor Mister beim Twister im Vista


Eigentlich wollte ich „Barb & Star Go To Vista Del Mar“ unbedingt noch im vergangenen Sommer sehen, passt er dahin doch mit Abstand am besten. Doch da war er weder offiziell erhältlich noch kam ich zeitlich zu ihm. Nun hatte er die Ehre den ersten echten Wintermonat zu erhellen - und was für einen Strahl dieser süsse Cocktailschatz hat! Wir folgen zwei besten Freundinnen und Singlefrauen mittleren Alters in ein buntes Luxusresort in Florida, wo sie endlich mal entspannen und auftanken wollen. Doch schnell geraten sie in einen bizarren Strudel aus AYCE-Buffets, Bananenbooten und… einer Superbösewichtverschwörung rund um genmanipulierte Stechmücken?!

„Barb & Star Go To Vista Del Mar“ ist bescheuert. Aber in vollkommen positiv. Filmischer Urlaub für die Seele. Wiig und Mumolo harmonieren perfekt. Das Sommerfeeling entsteht wie bei keinem zweiten Film dieses Jahr. Jamie Dornan zeigt, dass er auch Humor kann. Richtig gut sogar. Er lässt sich von den eingespielten Ladies nicht den Schneid abkaufen. Ein wenig „Kingsman“-Vibes mit süßen Ü50ern. Damen im besten Alter, die man nicht allzu oft derart unterstützt und besetzt sieht von Hollywood. Ungeniert, übertrieben und doch echt. Sogar leichte surreale, fast Tim Burton'eske Vibes. Ganz klar eher Kino als SNL. Funktioniert in der kommenden Warmsaison oder wenn er denn endlich bei uns irgendwo auftaucht und erscheint aber natürlich auch genauso gut daheim. Ein All Inclusive-Urlaub mit guter Laune pur rund um die Uhr und den zwei besten Animateurinnen, die man sich wünschen kann. Strand. Schirmchen. Sonnenstiche. Glorreiche Blödelei mit Lachschutzfaktor 30. Und Wiig in ihrer zweiten Rolle schießt den Flamingo erst recht ab! 

Fazit: das verlorene Hausfrauenbaby aus „Austin Powers“, „Mamma Mia“ und „Bridesmaids“. Farbenfrohnatur. Irre sympathisch und schön surreal. Gibt einfach keinen feuchten Furz. Aber Vorsicht: der Humor hier ist noch subjektiver als Humor eh schon immer ist! 

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