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Der Sohn des Hais aus Teil 1 (wahrscheinlich) sinnt auf Rache und steuert die Küste von Amity Island an. Polizeichef Martin Brody (Roy Schneider) reagiert, wohlmöglich wegen seinen traumatischen Erlebnissen in Teil 1, auf das Thema Hai leicht übervorsichtig und ballert am Strand panisch auf einen Thunfisch. Keiko, der Orca aus FREE WILLY, vergammelt abgeschlachtet und ausgeweidet in den Dünen. Das Leben auf der Insel kann so herrlich sein. Umtriebige, sich sexuell gegenseitig erforschende oder sonstige Sommeraktivitäten praktizierende Teenager schauen jedoch alt aus der Wäsche, wenn der schwimmende Fleischwolf ihnen den Badespaß verdirbt. Rob Schneider eilt zu Hilfe…

Mehr Hai, mehr Blut, mehr Meer! Der zweite Teil von DER WEISSE HAI ist in jeglicher Hinsicht eine Steigerung zu dem Spielberg-Film. Nur nicht in Punkto Spannung, Logik und Qualität. Dafür kommt die Ganzkörperattrappe des weißen Meeresräubers vermehrt zum Einsatz. Beste Szene ganz klar die, in der sich eine Tussi, wie der Mönch auf dem „Rage Against The Machine“-Cover, mit Benzin übergießt, sich selbst abfackelt, dann das Boot in die Luft jagt, um wenig später als Freddy Krueger im Wattenmeer wieder aufzutauchen. Egal ob Wasserski, Segelboot oder Paragliding - nirgends ist man sicher vor dem Untier. Außer natürlich an Land. Aber oh Gott, es ist doch Sommer! Da muss man doch baden gehen! Am Ende fasst der Hai jedenfalls mit beiden Flossen versehentlich in eine Steckdose und stirbt. Ein klares Opfer der Gentrifizierung.

"Kein Arsch, kein Tittchen – wie Schneewittchen!"

Fazit:
Sommerlicher, Teenager-lastiger Haihorror vom Regisseur von FEUERKÄFER, SUPERGIRL und SANTA CLAUS (1985). Eine brauchbare Fortsetzung, wenn auch deutlich schwächer als das Original.

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