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Erneut taucht ein weißer Hai auf - und erneut liegt es an dem bereits aus dem ersten Teil bekannten Martin Brody, ihm den Garaus zu machen...
Die erste Fortsetzung des Kassenknüllers "Der weiße Hai" (1974) reicht selbstverständlich nicht an die Klasse ihres Vorgängers heran, bietet aber dennoch überaus solide Unterhaltung. Der Film ist weitgehend spannend, das Ende durchaus einfallsreich, und die Musik von John Williams ist wieder einmal ausgesprochen gut und macht einen gehörigen Anteil des Nervenkitzels aus.
Der gute Gesamteindruck wird leider dadurch getrübt, daß der Film zwischenzeitlich einige Längen vorweist. So passiert zwischen dem ersten Auftauchen des titelgebenden Monsters, die Explosion des Motorboots, und dem Segeltörn der Jugendlichen nicht sonderlich viel. Daher ist "Der weiße Hai II" auch etwas zäh und langweilig. Die letzte halbe Stunde entschädigt dafür wieder für vieles, auch wenn der wirklich gefährliche Hai auch schon mordlüsterner war. So kommt bei rund einem Dutzend Teenagern schließlich nur ein Mädchen um, obwohl sich dem Ungeheuer zahlreiche günstige Gelegenheiten boten, doch wenigstens ein oder zwei Menschen mehr zu verspeisen.
Wer den ersten Teil gesehen hat, kann sich diesen Horror aber getrost schenken - insgesamt bietet er wenig Neues. Zudem geht das Gekreische der weiblichen Mitglieder des Segeltörns auf Dauer auf die Nerven.
Trotz besagter Mängel einer der besseren Vertreter des großen Horrorgenres.

Fazit: "Der weiße Hai II" ist sicherlich der harmloseste der vier Teile umfassenden Miniserie. Dennoch ist er über weite Strecken kurzweilig und spannend und auf alle Fälle mit Abstand besser als die beiden unterdurchschnittlichen Teile drei und vier.

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