Review

„Wrong Turn“ ist nach den Slashern der letzten Jahre eine erfrischende Abwechslung: ein einfach gestrickter, aber durchweg spannender Horrorfilm mit kleineren Splattereinlagen:

Nach einem Verkehrsunfall in den Wäldern Virginias, abseits jeglicher Zivilisation, versucht eine Gruppe Teenager zurück in die Stadt zu kommen. Dabei landen sie aber genau in den Jagdgründen missratener Kannibalen, eine tödliche Jagd beginnt in der einer nach dem anderen in den Fängen der hungrigen Hillbillies landet…

„Wrong Turn“ bedient sich bekannter Elemente des Horrorfilms, dazu gehört unter anderem eine Gruppe verängstigter Teens die um ihr Leben laufen, wie wir es schon aus reichlich Aufgüssen der 90er kennen. Erfrischend ist die kompromisslose, erbarmungslose Art und Weise wie die Jugendlichen zur Strecke gebracht werden: Eine Gruppe wilder mutierter Kannibalen, die mitten in der amerikanischen Pampa haust, dient dieses Mal als Schlächter. Die Motivation oder Herkunft der Kreaturen bleibt leider unbeleuchtet. Die Wilden bilden aber einen schönen Kontrast zum meist maskierten Killer des Slasher-Movie. Die Frage wer denn nun hinter den Teens her ist wird schnell beantwortet, den mordlustigen Deformierten zu entkommen nimmt den Großteil der Handlung ein und ist auch viel spannender als ein langatmiges Ratespiel - „Wer ist der Killer“. Für den Zuschauer bedeutet dies indes reichlich Blut und einige nette Gore-Effekte, die aber nie die spannende Story überlagern. Der Film mag zwar einfach gestrickt sein, ist aber nie langweilig und wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf. Die Kannibalen sehen zudem wirklich bizarr aus, Stan Winstons Maske hat hier ganze Arbeit geleistet.

Kurzum „Wrong Turn“ ist ein unkonventioneller und spannender Horrorschocker, nichts für schwache Nerven, aber leider etwas kurz. Wem Michael Bays „Texas Chainsaw Massacre“ gefallen hat, dem ist auch bei diesem Film Gänsehaut garantiert.

7/10 Punkten

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