Die vielen guten Kritiken die der Back Wood Slasher Wrong Turn bekommen hat, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Gut, zu seinem Erscheinungsdatum, wirkte der Streifen sicherlich noch etwas frischer und heutzutage hängt das Back Wood Slasher Genre, dank unzähliger Vertreter, den meisten zum Hals raus, aber sonderlich innovativ ist Wrong Turn trotzdem nicht. Die Story ist geklaut und auch in 2003 kein Stück innovativ gewesen.
Eine packende Atmosphäre, wie man sie bei Filmen dieser Art erwartet, kommt auch nicht auf. Spannung ebenfalls nicht, da das Ableben der uninteressanten Darsteller, die auf weiblicher Seite wenigstens optisch einiges retten können, dem Zuschauer reichlich egal ist. Vor allem der Hauptdarsteller könnte blasser nicht agieren. Positiv fällt auf, dass der Film mit ordentlicher Geschwindigkeit voran schreitet und daher keine Langweile aufkommt. Die Splatterszenen sind allesamt recht blutig geraten, wobei auf den ganz harte Tobak (Folterungen, Vergewaltigungen, hingezogene Sterbeszenen) komplett verzichtet wird. Moralisch mag das zwar richtig sein, doch das Genre bezieht aus solchen Greueltaten nun mal den Großteils seines Reizes. Dementsprechend gibt es nach einem eher lahmen Showdown genreuntypisch ein Happy End.
Die Hintlerwäldler, sind zwar optisch und akkustisch nett gemacht, wirken aber reichlich uninterressant, da der Zuschauer absolut nichts über sie erfährt. 2003 war der Schocker sicher eine willkommene Abwechslung, 2008 gibt es aber unzählige bessere Genrevertreter.