Beim Ausleihen des Filmes wusste ich weder, worum es genau gehen wird noch mit welcher Konsequenz dieser Streifen daherkommen wird. Die Altersfreigabe mit 16 Jahren erscheint mir mehr als gewagt, für zarte Gemüter ist der Film eher nicht zu empfehlen.
Wrong turn siedelt sich in der Ecke an, in der degenerierte Waldbewohner endlich tun und lassen können was ihnen auch wirklich Spaß bereitet. Vom Muster her funktioniert er nach dem "Zehn kleine Negerlein-Prinzip" ohne den Protagonisten eine zweite Chance einzuräumen. Die Freaks sind überzeugend gestylt und schaffen es sehr gut, Angst und Schrecken zu verbreiten. Die Opferrunde macht eigentlich gar nichts falsch (wie in vielen anderen ähnlich gearteten Filmchen) und muss trotzdem bitter für Ihren Ausflug in den Wald bezahlen.
Das Tempo ist kontinuierlich hoch und die Spannung nimmt, hat sie einmal eingesetzt, nicht mehr ab. Ein absolutes High-Light ist die Versteckszene im Haus, spätestens hier stockt der Atem und die Altersfreigabe verabschiedet sich entgültig.
Mir bereitete der Filmabend großes Vergnügen, da ich eine Horrorfilmperle entdecken durfte, die mit ähnlichen Streifen wie High Tension oder Creep absolut mithalten kann. Wer auf kompromisslosen Horror mit sehr guten Slasher-Effekten steht wird nicht enttäuscht sein.